Von Bränden bis zum Einsatz bei Starkregen
Bilanz Die Dillinger Feuerwehr musste im vergangenen Jahr 150 Mal ausrücken. Das Durchschnittsalter der Aktiven steigt
Dillingen Auf ein ereignisreiches Dienstjahr hat die Freiwillige Feuerwehr Dillingen in ihrer Dienstund Mitgliederversammlung zurückgeblickt. Stadtbrandinspektor Markus Pfeifer berichtete, dass die Wehr 2016 zu insgesamt 150 Einsätzen gerufen wurde. Dabei haben die Brandeinsätze, insbesondere die Alarmierung durch automatische Brandmeldeanlagen, wieder mehr an Bedeutung gewonnen. Während eines Starkregenereignisses Ende Juli musste im Stadtgebiet umfangreich Hilfe geleistet werden. Um für die unterschiedlichen Einsatzsituationen gerüstet zu sein, wurden insgesamt 43 Übungen neben den Einsätzen absolviert. Während in Zusammenarbeit mit den Stadtteilwehren die Modulare Truppausbildung als neuer Grundlehrgang eingeführt wurde, zählen die Aus- und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger, welche die Feuerwehr Dillingen für alle Wehren des Landkreises Dillingen durchführt, seit Jahrzehnten zum festen und großen Bestandteil im Jahresprogramm.
Das Gerätehaus wurde um neue Dienst- und Verwaltungsräume erweitert. Somit sind die Fahrzeuge und Geräte sowie die aktive Mannschaft laut Pressemitteilung gut untergebracht. In den kommenden Jahren stehen jedoch auch größere Sanierungen und Umbauten an, um energetisch und sicherheitstechnisch den heutigen Anforderungen Rechnung zu tragen. Naturgemäß nimmt das Durchschnittsalter der 60 aktiven Mitglieder weiter zu. Deshalb wollen Pfeifer und sein Stellvertreter, Stadtbrandmeister Walter Honold, die Jugendarbeit weiter ausbauen.
Pfeifer dankte dem scheidenden Jugendwart Claus Zimmermann für sein jahrelanges Engagement in der Jugendarbeit und wünschte seiner Nachfolgerin Julia Honold viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit mit der aktuell neun Mitglieder umfassenden Jugendgruppe. Zimmerman informierte in seinem letzten Bericht über die Ausbildung und Aktivitäten der Jugendgruppe.
Vereinsvorsitzender Jens Fischer blickte auf ein umfangreiches Vereinsjahr zurück. Den aktuell 211 Mitgliedern des Vereines wurden abwechslungsreiche Aktivitäten angeboten. Insbesondere freute sich der Vorsitzende über einen regen Besuch des Vereinsausfluges. Er dankte allen Unterstützern des Vereines, vor allem dem Museumsteam rund um den Ehrenkommandanten und Ehrenvorsitzenden Herbert Behringer für die Durchführung der Führungen.
Kreisbrandinspektor Uwe Neidlinger, seitens des Landkreises nun zuständig für die Dillinger Wehr, nutzte die Gelegenheit, sich allen vorzustellen. Er freue sich über die seit Jahren gute und sachlich-kameradschaftliche Zusammenarbeit bei überörtlichen Einsätzen. Kreisbrandrat Frank Schmidt sprach die Renovierung der neuen Räume an und dankte besonders Walter Honold für die Leitung der Arbeiten.
Oberbürgermeister Frank Kunz sprach auch im Namen von Feuerwehrreferent Wolfgang Reinelt. Die Dillinger Feuerwehr habe 2016 wieder viel geleistet. Kunz lobte den sehr hohen Ausbildungsstand der Feuerwehr, was im Hinblick auf die umfangreiche Ausrüstung sicher nicht immer einfach sei. Er versicherte, dass er und der Stadtrat den Bedarf und die Vorstellungen der Feuerwehr kennen.
Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurde Oberbürgermeister Frank Kunz mit dem silbernen Ehrenzeichen des Freistaates Bayern geehrt. Weitere Ehrungen erhielten Wolfgang Behringer für 30 Jahre Einsatz sowie Elmar Waltl, Maximilian Eitler, Mateusz Treder und Aykut Bas für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft. (pm)