Es bleibt spannend
Eine größere Halle als die Brenzhalle gibt es in Gundelfingen nicht. Und die war beim Forum der Donau-Zeitung am Dienstagabend rappelvoll. Fast 1000 Menschen wollten bei der Podiumsdiskussion, die unsere Zeitung zusammen mit Hitradio RT.1 Nordschwaben veranstaltet hat, die Gundelfinger Bürgermeister-Kandidaten Matthias Grätsch (CSU), Miriam Gruß (FDP) und Jürgen Hartshauser (SPD) sehen. Dieser Zuspruch an einem Abend mitten unter der Woche ist überwältigend. Einige Gundelfinger mussten unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen, denn mehr als 800 Besucher dürfen aus Sicherheitsgründen nicht in die Brenzhalle.
Alle drei Bewerber präsentierten sich schlagfertig, sympathisch und kompetent. Es ist ohnehin ein schönes Zeichen dieses Gundelfinger Wahlkampfs, dass die Kandidaten fair miteinander umgehen. Der Respekt voreinander war bei den Bewerbern auch während der zweieinhalbstündigen Diskussion deutlich zu spüren. Und so erlebten die Hörer eine Sternstunde der politischen Kultur.
Die drei Kandidaten bewegten sich auf Augenhöhe. Der Ausgang der Bürgermeister-Wahl am 7. Mai scheint völlig offen. Wollen die Gundelfinger einen Rathauschef, der von außen kommt (Gruß, Grätsch)? Oder setzen sie auf einen Kandidaten, der in der Gärtnerstadt bereits als Stadtrat engagiert ist (Hartshauser)? Spielt die Parteizugehörigkeit eine Rolle? Oder ist es eine reine Persönlichkeitswahl? Die Donau-Zeitung hat mit ihrem Forum, das die Stadtverwaltung Gundelfingen großartig unterstützt hat, eine Entscheidungshilfe geboten. Nach der Diskussion wissen die Hörer nun mehr über die Kandidaten. Eines wissen sie aber nicht: Wer am 7. Mai oder 14 Tage später in der Stichwahl zum Gundelfinger Bürgermeister gewählt wird. Es bleibt spannend.