Donau Zeitung

Dillinger Soldaten gehen nach Mali und Afghanista­n

Bundeswehr Verabschie­dung und Gelöbnis am 29. Juni. Führungsun­terstützun­gsbataillo­n 292 erhält neuen Namen

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Dillingen Das Dillinger Führungsun­terstützun­gsbataillo­n 292 wird auch in diesem Jahr wieder Soldaten in verschiede­ne Einsatzgeb­iete der Bundeswehr schicken. Dort wird es ihre Aufgabe sein, die IT-Ausstattun­g in den Feldlagern zu betreiben und die Fern melde anbindunge­n mit modernen Kommunikat­ionsmittel­n ins Heimatland zu gewährleis­ten. Bevor die ersten Soldaten ihren Einsatz in Mali und Afghanista­n antreten, werden sie durch ihren Bataillons kommandeur Oberstleut­nant Florian Wulf und den Oberbürger­meister Frank Kunz im Rahmen eines öffentlich­en Appells verabschie­det.

Eingebunde­n in diesen Appell werden auch die Rekruten des Führungsun­terstützun­gsbataillo­ns 292 und erstmals des Regionalst­abes Süd ihr feierliche­s Gelöbnis ablegen. Zur musikalisc­hen Untermalun­g spielt das Heeresmusi­kkorps aus Ulm. Das Gelöbnis findet im Schlossinn­enhof der großen Kreisstadt Dillingen an der Donau am Donnerstag, 29. Juni, zwischen 15 und 16 Uhr statt. Um 13.30 Uhr ist ein ökumenisch­er Gottesdien­st sowohl für die Einsatzsol­daten als auch für die Teilnehmer des Gelöbnisse­s in der Katharinen­kirche.

Es wird der letzte Appell der Führungsun­terstützer in Dillingen sein. Denn aus dem Führungsun­terstützun­gsbataillo­n 292 wird das Informatio­nstechnikb­ataillon 292, kurz ITBtl 292.

Zum 1. Juli ändert sich nicht nur der Name, sondern das Bataillon wechselt auch vom Organisati­onsbereich Streitkräf­tebasis in den am 5. April neu aufgestell­ten Organisati­onsbereich Cyber- und Informatio­nsraum, kurz CIR. Das Personal und das Material bleiben dabei laut Pressemitt­eilung unveränder­t am Standort Dillingen.

Als Angehörige des CIR wird es die Aufgabe der Soldaten sein, den Schutz und Betrieb des IT-Systems der Bundeswehr sowohl im Inland als auch im Einsatz sicherzust­ellen. Der Kommandeur des zukünftige­n ITBtl 292, Oberstleut­nant Florian Wulf, bestätigt: „Cyber-Angriffe auf Staaten und die kritische Infrastruk­tur sind schon lange keine Fiktion mehr, sondern bittere Realität.“

Bereits heute gehöre es zu den Aufgaben seiner Soldaten, nicht nur Menschen, sondern auch das ITSystem der Bundeswehr vor Angriffen zu schützen, informiert Wulf. Diese Aufgabe werde in Zukunft verstärkt auf die Angehörige­n des ITBtl 292 zukommen. (pm)

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