Beim Praxisgipfel Pflege in Berlin
Geschäftsführer Fröhlich arbeitet an neuen Gesetzen mit
Landkreis/Lauingen 2016 hat das Bundesministerium für Gesundheit die Regionaldialoge Pflege ins Leben gerufen. In drei Dialogrunden in insgesamt zehn Metropolregionen waren Praktiker aus der Pflege und der Pflegeberatung aufgerufen, gemeinsam über die Umsetzung der Pflegereform und eine Beratung nach Maß zu beraten. Ebenfalls als Experte eingeladen zu den regionalen Dialogen war auch der Geschäftsführer der Elisabethenstiftung Lauingen, Jörg Fröhlich. In Berlin trafen sich nun auf Einladung des Ministeriums nochmals etwa 100 Teilnehmer der Dialoge zum Abschluss mit dem Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe.
Seit fast sechs Monaten gilt nun der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff. Gröhe dankte: „Dass der Übergang so gut geklappt hat, ist dem besonderen Einsatz der vielen Pflegekräfte in Pflegeeinrichtungen und dem guten Austausch aller Beteiligten vor Ort zu verdanken.“Der Minister ermutigte laut Pressemitteilung alle Beteiligten, den engen Austausch vor Ort weiterzuführen – für eine persönliche Pflegeberatung und eine gute Versorgung der Pflegebedürftigen.
Der Geschäftsführer der Elisabethenstiftung zeigte sich vom Format der Dialogreihe begeistert: „Es ist das erste Mal, dass eine so umfängliche Gesetzesänderung von den Akteuren vor Ort begleitet werden konnte und Ergebnisse auch aktuell zu Änderungen in der Gesetzgebung geführt haben.“Ganz deutlich sei geworden, „dass Pflege eine zutiefst kommunale Verankerung benötigt und die Akteure vor Ort eng miteinander kooperieren müssen“.
Mit den drei vom Bundestag beschlossenen Pflegestärkungsgesetzen sei die Pflege in Deutschland von Grund auf erneuert worden. Fröhlich sagt: „Mit umfangreichen Leistungsverbesserungen, einem neuen Begutachtungsinstrument und dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff haben Pflegebedürftige einen besseren und gleichberechtigten Zugang zu Pflegeleistungen, die sie in ihrer Selbstständigkeit und Selbstbestimmung stärken.“
Zudem werden seinen Worten zufolge pflegende Angehörige durch die Pflegestärkungsgesetze stärker unterstützt und die Situation der Pflegekräfte verbessert. (pm, Foto: Sartor)