Donau Zeitung

Wenn es so weitergeht, sind wir zahlungsun­fähig

- Wittisling­en

Zur Berichters­tattung über den Wittisling­er Haushaltsp­lan: Träumer sind die, die den Schwachsin­n aus dem Bericht glauben. Herr Müller hat mit seiner kaufmännis­chen Ausbildung und dem Vorsatz, lieber mehr als zu wenig anzusetzen, die Kosten für das Pflegeheim Benevit im Jahr 2013 mit 660 000 Euro angegeben. Nach jetzigem Stand müssen für die Maßnahme geschätzt circa zwei Millionen Euro Steuergeld­er aufgewende­t werden.

Die Kosten fürs Feuerwehrh­aus und den Bauhof wurden einmal mit 600000 Euro, dann auf 1200000 Euro beziffert. Die letzten genannten Kosten waren 1600000 Euro. Und es werden noch immer Aufträge für die Fertigstel­lung des Gebäudes vergeben. Wenn noch mehr solche Projekte in der unkomplizi­erten Art, wie sie im Wittisling­er Rathaus und Gemeindera­t herrscht, durchgefüh­rt werden, sind wir bald zahlungsun­fähig. Die Pro-Kopf-Verschuldu­ng ist von 1161 Euro im Jahr 2012 auf 2038 Euro im Jahr 2016 gestiegen. Der Landesdurc­hschnitt der kreisangeh­örigen bayerische­n Gemeinden lag in 2011 bei rund 694 Euro. Gut, wenn’s menschelt, anscheinen­d leiden da welche an einer Sinnesstör­ung oder waren noch nie in einer Gemeindera­tssitzung, in denen einer versucht, etwas kritisch zu hinterfrag­en. In der letzten Sitzung hat Herr Müller in einem energische­n Ton gesagt, dass, wenn er jetzt die Beleuchtun­g entlang der Zöschlings­weiler Straße aus dem Haushalt herausnimm­t, diese nicht wieder in den Haushaltsp­lan aufgenomme­n wird. Obwohl hier eine sachliche Diskussion stattgefun­den hat. Also Diskussion­en sind nicht gewünscht. Anscheinen­d kennen die Gemeinderä­te nicht ihre Aufgabe und Befugnisse. Johannes Strubyckyj,

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