Weiter auf der Bezirksliga Landkarte vertreten
Fußball Mit dem FC Lauingen und der SSV Glött spielen wieder zwei Vereine aus dem Landkreis Dillingen im Norden. Aufsteiger TSV Offingen gilt als attraktiver „Grenzgänger“und freut sich in der neuen Saison auf die Lokalderbys
Als am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison der TSV Wertingen auf den zweiten Platz in der Kreisliga Nord zurückfiel und somit den direkten Aufstieg versemmelte, befürchtete gar mancher Fußballanhänger aus der Region ein HorrorSzenario. Da zur selben Zeit der FC Lauingen und die SSV Glött in der Bezirksliga Nord gemeinsam tief im Abstiegskampf steckten, drohte dem Landkreis Dillingen für die neue Saison ein weißer Fleck auf der Bezirksliga-Landkarte. Doch es ging gut aus. Dank der Schützenhilfe des TSV Rain II (1:0 gegen den TSV Möttingen) blieb die SSV Glött in der Liga, der FC Lauingen konnte sich mit einem Gewaltakt über die Relegation retten. Somit ist der Kreis weiter mit zwei Klubs im schwäbischen Oberhaus vertreten.
„Branchenführer“für die kommende Saison ist weiter der Landkreis Donau-Ries. Und das, obwohl mit dem TSV Wemding und dem TSV Möttingen zwei Mannschaften in den sauren Apfel des Abstiegs beißen mussten. Durch den Aufstieg des SV Donaumünster-Erlingshofen sind immerhin noch vier Vereine aus dem nördlichsten schwäbischen Landkreis in der Liga vertreten.
Vier Vereine stellte bisher auch der Landkreis Augsburg. Das jedoch ändert sich in der neuen Saison. Nachdem sich Meister SV Cosmos Aystetten in die Landesliga verabschiedet hat und der TSV Neusäß in die Bezirksliga Süd umgruppiert wurde, ist mit dem TSV Meitingen, dem TSV Gersthofen und Aufsteiger FC Horgau nur noch ein Trio vertreten. Apropos FC Horgau: Die Mannschaft von Spielertrainer Franz Stroh ist in der Beletage des schwäbischen Fußballs ein absoluter Neuling. Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte kicken die „Kleeblättler“in der Bezirksliga.
Das Gleiche gilt für den VfL Ecknach. Der Verein aus Ostschwaben vertritt gemeinsam mit dem TSV Hollenbach und dem BC Adelzhausen die Farben des Landkreises Aichach-Friedberg. Zu Auswärtsspielen beim VfR Neuburg und Landesliga-Absteiger SV Ehekirchen müssen die übrigen Teams ins Oberbayerische reisen. Politisch gehören Neuburg und Ehekirchen zum Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, fußballerisch sind sie aber in Schwaben zu Hause. Bleibt noch der Landkreis Günzburg. Noch vor wenigen Jahren waren aus dieser Region gleich sieben Vereine gemeinsam in der Bezirksliga Nord dabei, jetzt sind es nur noch deren zwei. Neben dem erneut sehr ambitionierten SC Bubesheim gehört erstmals seit dem Abstieg im Jahr 2005 wieder der TSV Offingen dazu. Der Meister der Kreisliga West ist sowohl für den FC Lauingen als auch für die SSV Glött ein attraktiver Gegner. Von beiden Spielorten sind es nach Offingen gerade einmal zwölf Kilometer. Da kann man getrost von einem Lokalderby sprechen, zumal der TSV vom Ex-Glötter Christoph Bronnhuber trainiert wird. Neben dem spielenden Coach sind weitere Akteure wie zum Beispiel Torwart Patrick Wild (ehemals FC Gundelfingen) im Dillinger Land bestens bekannt. Mit Maximilan Braun haben die „Grenzgänger“aus Offingen allerdings ihren besten Vorlagengeber an den FC Gundelfingen verloren. Ob der vom TSV Neusäß verpflichtete Yildiz Selcuk in die Bresche springen kann, muss freilich abgewartet werden.
Während die Offinger die neue Saison am Samstag, 29. Juli, mit einem Heimspiel gegen den TSV Hollenbach beginnen, ist die SSV Glött bereits einen Tag zuvor im Einsatz. Die „Lilien“bestreiten am Freitagabend, 28. Juli, 18.30 Uhr, das Saison-Eröffnungsspiel beim Mitfavoriten SC Bubesheim. Lauingens erster Gegner ist auswärts der TSV Meitingen. 1. Spieltag: Bubesheim – Glött, Wörnitz stein – Adelzhausen, TSV Rain II – Nördlin gen II, Offingen – Hollenbach, Horgau – Ecknach, Neuburg – Ehekirchen, Donau münster – Gersthofen, Meitingen – Lauin gen 2. Spieltag: Nördlingen II – Neuburg, Gersthofen – Bubsheim, Ehekirchen – Wörnitzstein, Adelzhausen – Offingen, Hol lenbach – Horgau, Ecknach – Meitingen, Lauingen – Donaumünster, Glött – Rain II