Was der Krieg mit Kindern macht
Ach so! In manchen Ländern werden Schulen angegriffen, weil Soldaten dort schlafen sollen
Wer bei uns zur Schule geht, macht sich manchmal Sorgen um seine Noten. Oder um einen Streit mit Klassenkameraden. Doch in anderen Ländern sind die Sorgen von Schülern manchmal noch viel größer. Es sind Länder, in denen Krieg und Gewalt herrscht. Denn in solchen Ländern werden auch Kinder verletzt oder getötet. Es gibt dort zum Beispiel mehr Angriffe auf Schulen. Besonders oft passiert das etwa im Land Syrien oder im Südsudan in Afrika. Das sagten Experten nun. In den Ländern kämpfen verschiedene Gruppen gegeneinander. Wenn eine dieser Gruppen zum Beispiel eine Stadt erobert, will sie ihre Soldaten irgendwo unterbringen, erklärt Ekkehard Forberg. Er arbeitet für eine Hilfsorganisation. Oft sollen die Soldaten dann in den Schulen leben. Schließlich gibt es dort viel Platz. Deshalb versuchen sie, Schüler und Lehrer mit Angriffen zu vertreiben. Dabei werden Menschen verletzt oder getötet.
Wegen der Kriege und der Gewalt sind viele Kinder mit ihren Familien auf der Flucht. Experten fordern deshalb mehr Hilfe für Kinder. Die Länder sollen sich zum Beispiel dazu verpflichten, Schulen im Krieg besser zu schützen. Und dort keine Soldaten unterzubringen. Außerdem wollen die Experten, dass besser festgehalten wird, welche Gruppen etwa in Kriegen Kinder angreifen oder sie als Soldaten einsetzen. So eine Liste soll dann veröffentlicht werden.
Ekkehard Forberg sagt, dass betroffene Kinder oft über lange Zeit Hilfe bräuchten. Er fordert deshalb, dass sie Unterstützung von Psychologen bekommen. Mit den Fachleuten könnten die Kinder dann über ihre Sorgen sprechen. (dpa)