Junge Pflänzchen auf Wachstumskurs
Entlassfeier Die Fach- und Berufsoberschule Donauwörth verabschiedet knapp 400 Absolventen
Donauwörth/Landkreis Kein Sitzplatz in der Aula bleibt leer, wenn die Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS) Donauwörth ihre Absolventen verabschiedet. Nicht nur Eltern, Verwandte und Freunde feierten mit den knapp 400 Abiturienten, der stellvertretende Schulleiter Helmut Straßer und Richard Strehle, Mitarbeiter der Schulleitung, konnten unter anderem Landrat Stefan Rößle, die Bürgermeister Jörg Fischer und Josef Reichensberger sowie Vertreter des Elternbeirats Andrea Mertens, Dieter Podstawski und Andrea Maier sowie die ehemaligen Schulleiter Johann Neudert und Karl-Heinz Weber begrüßen. Großer Dank gebührte der Schulband (Daniel Walter, Collin Willhauck, Miriam Zimmermann und Chiara Baeck) unter Leitung von Musiklehrerin Elena Vogt, die der Abschlussfeier einen festlichen Rahmen gab und die Feier mit den Worten von Mark Forster eröffnete, denn ob nun der Beginn einer Ausbildung oder ein Studium, „egal, was kommt, es wird gut, sowieso“.
Bürgermeister Fischer, der durch seine Patenschaft für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“eine besondere Beziehung zur Hans-Leipelt-Schule pflegt, gratulierte den Absolventen.
Er wünschte ihnen für die weitere Zukunft, dass sie Probleme mit Ernsthaftigkeit angehen, um mit Mut, Toleranz und Liebe ein Leben zu gestalten, in dem sie die Freiheit, die ihnen der erlangte Abschluss bietet, nutzen und dadurch auch für ihre Gesellschaft eintreten. Bürgermeis- ter Reichensberger übermittelte auch die Gratulation von Oberbürgermeister Armin Neudert und beschrieb den Wert der erlangten Bildung der Absolventen als unentreißbaren Besitz, der die Grundlage für Aufstiegschancen im weiteren Leben der Fachabiturienten bildet und sie stärkt für den Weg in den Arbeitsmarkt der Zukunft, ob dieser nun mit einem Studium oder einer Ausbildung in einem regionalen Betrieb beginnt.
Landrat Rößle würdigte die mit Unterstützung der Eltern und Lehrer erworbenen Qualifikationen. Er betonte die Wirtschaftskraft des Landkreises und forderte die Absolventen dazu auf, nach erfolgter Ausbildung ihre Wurzeln nicht zu vergessen und zur weiteren Stärkung des Landkreises beizutragen. Er unterstrich außerdem die Wichtigkeit von Bildung in Verbindung mit den vermittelten Werten, die die Hans-Leipelt-Schule bereits durch ihren Namensgeber zugrunde legt: Toleranz und Gemeinschaftssinn.
Der Schulleiter, Oberstudiendirektor Karl Rieger, zog eine Parallele zwischen der Erziehungsarbeit an der Schule, für die ein Patentrezept schwer zu finden sei, und der Arbeit in einer Gärtnerei. Beide Bereiche verlangen Maßnahmen, die jungen Schützlingen beim Wachsen helfen. Ob nun junge Pflanzen etwas Unterstützung durch mehr Sonne, ein Stäbchen zum Entlangwachsen oder regelmäßiges Stutzen dringender benötigen als Schüler, überließ er der Beurteilung der Absolventen. Zudem betonte Rieger die wichtige Vermittlung von Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein und gab den Schülern – junge Pflänzchen wachsen ihren Gärtnern ans Herz – gute Wünsche mit auf den Weg.
Die Vertreter der Schülermitverwaltung (SMV), Annika Maier, Max Dannenmann, Sarah Lysinger, Tobias Urban und Angelina Zwölfer, erinnerten sich daran, wie stark die Schule innerhalb des Abschlussjahres ihr Leben bestimmt hatte, und blickten auf so manche Begriffe aus ihrer Laufbahn an der FOS/BOS zurück, die nun vielleicht doch nicht hängen geblieben waren. Das Zitat „Die Zukunft erkennt man nicht, man schafft sie“des polnischen Schriftstellers Stanislaw Brzozowski ziert dieses Jahr den sternförmigen Stein, welcher den „Walk of Fame“– den Weg des Ruhms – zum Eingang der Schule erweitert. Dieser Zukunft blicken die Absolventen mit Spannung entgegen und erinnern sich dennoch gerne an ihre Zeit an der FOS/BOS. Ganz im Sinne des Namensgebers überreichte die SMV allen Absolventen eine weiße Rose, die sie an die Feier erinnern sollte. Auch Rieger erhielt eine Rose, da er zum Ende des Schuljahres die Schule verlässt und in den Ruhestand geht. Allen am Schulalltag Beteiligten – Schulleitung, Lehrern, Verbindungslehrerinnen und Sekretärinnen – galt der besondere Dank der Schülersprecher. Nach der Aushändigung der Abschlusszeugnisse an alle Absolventen wurden die jeweils Klassen- und Jahrgangsbesten für jede Fachrichtung und die Preisträger des Fördervereins und des Elternbeirats geehrt. (dz) Preis des Fördervereins Julia Rieß (Sulz dorf), Manuel Schreitmüller (Mauren). Preis des Elternbeirats Corinna Probst
Klassenbeste Stefan Besel (Roggden), Matthias Bußer (Brachstadt), Roland Dei ßer (Lauterbach), Johannes Ernstberger (Baldingen), Michael Gastner (Burgheim), Nathalie Häßler (Westendorf), Sebastian Heinrich (Erlingshofen), Katharina Herzog (Thierhaupten), Paulina Irsigler (Herberts hofen), Philipp Jakobsen (Possenried), Eva Lingel (Fremdingen), Thomas Probst (Wör nitzstein), Eva Scheuermann (Deiningen), Jonas Schwarz (Löpsingen), Nina Stawars (Riedlingen), Elisabeth Maria Straß (Do nauwörth), Stefanie Martina Thenikl (Gen derkingen).