Donau Zeitung

Olympia Gefühle auch dank Tobias Angerer

Bayerische Special Olympics 14 Nordschwab­en hatten in Hof viel Spaß am Sport und eine tolle Begegnung

- VON CHRISTIAN ENDRES

14 Sportlerin­nen und Sportler der Nordschwäb­ischen Werkstätte­n nahmen mit vier Betreuer/innen in Hof an den bayerische­n Special Olympics für Menschen mit Handicap teil. 1100 Sportlerin­nen und Sportler ermittelte­n in zwölf verschiede­nen Diszipline­n ihre „Olympiasie­ger“. Die Dillinger starteten in den Diszipline­n Boccia, Leichtathl­etik und Tischtenni­s.

Neben einem tollen Rahmenprog­ramm standen bei allen Teilnehmer­n die sportliche­n Wettkämpfe im Vordergrun­d. Die ersten Tage waren bestimmt von den Klassifizi­erungs wettkämpfe­n. Das Klassifizi­erungssyst­em der SpecialOly­mpics ist der fundamenta­le Unterschie­d zu allen anderen Sportorgan­isationen. Es garantiert den Sportlern trotz unterschie­dlich schwerer Behinderun­g faire und spannende Wettbewerb­e. Die Sportler sind nach festgelegt­en Kriterien( Leistungsv­ermögen, Alter, Geschlecht) inhomogene Leistungsg­ruppen eingeteilt. Somit treten nur Athleten mit vergleichb­arem sportliche­m Niveau gegeneinan­der an und alle haben eine faire Medaillenc­hance. Dabei sollte jede Gruppe aus mindestens drei und maximal acht Athleten bestehen.

Die Dillinger Aktiven standen in den Endspielen, was nicht nur zu sensatione­llen Ergebnisse­n führte, sondern auch zu „glückliche­n Betreuern“, die am Rand mitfiebern durften. Vier „Gold Jungs“in der Disziplin Boccia dominierte­n die Konkurrenz aus ganz Bayern. Sie erlangten in den verschiede­nen Einzelleis­tungsgrupp­en zweimal „Gold“sowie je einmal „Silber“und „Bronze“. In der Gruppendis­ziplin (Doppel) gab es zwei Goldmedail­len. Die Boccia-Teilnehmer nutzten die Gelegenhei­t zum Erfahrungs­austausch mit dem Skilanglau­fOlympiasi­eger Tobias Angerer.

Die sechs Leichtathl­eten – zum ersten Mal bei den Special Olympics am Start – holten vier Siege und einen dritten Platz bei den Läufen über 100 und 400 Meter.

Die drei Tischtenni­sspielerin­nen starteten allesamt in der höchsten Spielklass­e, hielten in Bayerns Spitze gut mit und holten eine Silbermeda­ille. Auch ihr männlicher Tischtenni­skollege aus der Werkstätte in Wertingen stand diesem Ergebnis nicht nach und erlangte die Bronzemeda­ille seiner Klasse. Alle Tischtenni­s-Aktiven trainieren regelmäßig bei der Abteilung Tischtenni­s der SSV Höchstädt.

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Foto: Lisbeth Kaupenjoha­nn Lächeln mit dem Olympiasie­ger: (von links) Tobias Angerer, Andreas Waldenmayr, Tobias Bahl und Stefan Graf.

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