Drogen auf der Spur
Viele bunte Päckchen stapeln sich in einem Raum: Zoll-Beamte zeigten kürzlich einen ungewöhnlichen Fund. Den haben sie im Hafen der Stadt Hamburg gemacht. In den Päckchen steckt jede Menge Kokain. Das ist ein Rauschgift. Das Zeug wiegt zusammen ungefähr so viel wie ein Elefant!
Es ist verboten, Kokain herzustellen, damit zu handeln oder es zu besitzen. Kriminelle erhoffen sich viel Geld, wenn sie die Drogen heimlich nach Deutschland schmuggeln, um sie hier zu verkaufen. Das Rauschgift kommt vor allem aus Südamerika. Von dort gelangt es in die ganze Welt. Etwa gut versteckt in Containern, die auf Schiffen befördert werden.
Manchmal werden die Container auch geröntgt
Doch die Beamten vom Zoll entdecken geschmuggelte Ware, wie etwa Kokain, trotzdem immer wieder. Manchmal haben sie zum Beispiel bei Lieferungen ein mulmiges Gefühl: „Zum Glück gibt es bei uns viele Spürnasen mit einem guten Riecher“, sagt die Zollfahnderin Ruth Haliti. Dann schauen sie sich die Lieferung genauer an. „Wir durchleuchten manche Container mit Röntgenstrahlen.“Auf diese Weise können die Profis durch Wände gucken und Lieferungen genau unter die Lupe nehmen. Auch Hunde sind beim Zoll im Einsatz. Deren empfindliche Nasen sind auf Rauschgift, Tabak oder auch Geldscheine spezialisiert.
Ruth Haliti und ihre Kollegen haben bei ihrer Arbeit bereits viele Verstecke aufgespürt. „Wir haben Kokain schon in Erdnüssen, Bowlingkugeln, Süßigkeiten und Shampooflaschen entdeckt“, sagt die Frau. Doch so viel Kokain wie diesmal hat man in Deutschland noch nie entdeckt. Die Lieferung kam nicht auf einmal – sie war auf drei Ladungen verteilt und war 800 Millionen Euro Wert.