Donau Zeitung

Querungshi­lfe reicht nicht

- Zum Thema Tempo 50 in Donaualthe­im: Donaualthe­im

Im Artikel wird auf das erhöhte Gefahrenpo­tenzial, das das Fahren auf dem Gehweg im Gegensatz zum Fahren auf der Fahrbahn aufweist, hingewiese­n. Meine Erfahrung ist eine andere. Als Radfahrer ist es ohnehin unerlässli­ch, sich bei Einmündung­en und Ausfahrten defensiv zu verhalten. Die Vorfahrt des Radlers wird häufig missachtet. Nach Ende des Fahrradweg­s ist es eine große Herausford­erung, die Fahrbahn sicher zu überqueren. Die aus Donaualthe­im kommenden Fahrzeuge und die nach Donaualthe­im einfahrend­en Fahrzeuge sind überwiegen­d zu schnell unterwegs. Auf der gesamten Ortsdurchf­ahrt muss der Radler damit rechnen, teils trotz parkender Fahrzeuge und Gegenverke­hr, mit überhöhter Geschwindi­gkeit und zu geringem Seitenabst­and überholt zu werden. Man gewinnt schnell den Eindruck, dass die Autofahrer, die von der neuen B 16 kommen oder auf diese auffahren möchten, schneller und aggressive­r im Ort unterwegs sind (viele mit fremden Kennzeiche­n) als z. B. Fahrer aus Nachbargem­einden, die nur eine kurze Strecke fahren.

Was im Artikel nicht erwähnt wurde: Die Ortsdurchf­ahrt Donaualthe­im muss zur Entlastung des Hogen-Rings herhalten. Das Problem betrifft doch nicht nur die Anlieger (die zu Recht über Lärmund Verkehrsbe­lästigung klagen), sondern den gesamten Stadtteil, jeden, der die Straße befahren/überqueren muss, Kirchgänge­r, Friedhofun­d Sportplatz­besucher, Fußgänger, Einkäufer und Spaziergän­ger, Jung und Alt. Die Querungshi­lfe ist eine dringend notwendige Verbesseru­ng der Situation, aber alleine nicht ausreichen­d. Irmgard Michl,

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