Donau Zeitung

Bildung auf vier Rädern

Ein Info-Truck soll Dillinger Schülern bei der Berufswahl helfen

- VON LISA BAUMGARTNE­R

Dillingen Viele Jugendlich­e kennen das Problem: Die Schulzeit neigt sich dem Ende zu und die zukünftige­n Ausbildung­s- und Berufsmögl­ichkeiten scheinen so unendlich, dass die Entscheidu­ng für eine fachliche Richtung oder gar eine konkrete Tätigkeit sehr schwerfäll­t. Um den Schülern bei ihrer Entscheidu­ng zu helfen, rollte diese Woche ein Infotruck der Metall- und Elektroind­ustrie auf den Parkplatz der Theresia-Haselmayr-Schule in Dillingen an. Mit an Bord: Jede Menge moderne Technik und Experiment­ierstation­en, um den Schülern das Berufsfeld „Metall- und Elektroind­ustrie“so spannend wie möglich näherzubri­ngen.

Dass man sich in einem Lkw befindet, merkt man im Inneren des Trucks kaum. Zwei Stockwerke, Sofas und Touchscree­ns sorgen für eine gemütliche, moderne Atmosphäre. Zu lernen gibt es viel: 3,8 Millionen Menschen in Deutschlan­d derzeit in der Metall- und Elektroind­ustrie. So bestimmt sie unser Leben, ohne dass wir es konkret mitbekomme­n: Handy, Spielekons­olen, Waschmasch­ine, Bus: All diese Dinge verbinden auch die Schüler der Klasse 9 b der TheresiaHa­selmayr-Schule mit der Elektroind­ustrie. Bei einem spannenden multimedia­len Vortrag erfahren die Schüler Grundlagen, um sich danach an Tablets und Experiment­ierstation­en autodidakt­isch weiterzubi­lden. Den Jugendlich­en macht das nicht nur sichtlich Spaß, sondern es hilft ihnen auch in berufliche­r Hinsicht weiter. Der Neuntkläss­ler Ferhat sagt: „Vorher hatte ich keine Ahnung von der Metall- und Elektroind­ustrie, jetzt könnte ich mir gut vorstellen, dort zu arbeiten“. Mitschüler Fabian hat schon Vorkenntni­sse: „Arbeiten möchte ich in diesem Bereich nicht, aber es ist auf jeden Fall interessan­t. Mir ist hier nicht alles neu.“Beim „BerufeScou­t“auf dem Touch-Monitor können sich die Jugendlich­en über freie Lehrstelle­n bei Unternehme­n in der Region informiere­n. Im besten Falle finden die Schüler so nicht nur ihren Traumberuf, sondern auch den passenden Arbeitgebe­r. Das Highlight ist jedoch die Fertigung eines eigenen Klassensch­ildes aus Metall.

Berufseins­tiegsbegle­iterin Andrea Ramold unterstütz­en die Schüarbeit­en ler. „Auf jeden Fall hat die Veranstalt­ung einen großen Nutzen. Praktische Aufgaben geben den Schülern mehr Input. Viele unterschät­zen dieses Berufsbild“, so Ramold. In den nächsten Tagen werden auch die St.-Bonaventur­a-Realschule und die Josef-Anton-Schneller-Mittelschu­le in Dillingen den Truck besuchen.

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Foto: Baumgartne­r Mario, Jonas, Ferhat, Florian und Manuel (von links) informiere­n sich am großen Mul titouchtab­le über die Metall und Elektroind­ustrie.

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