Wo die Toccata groovt
Bach taugt für Jazz und eine Sopranistin lässt Vivaldi strahlen. Die 70. Neuburger Barockkonzerte bieten ein aufregendes Programm
Schon 70 Jahre lang ziehen die Neuburger Barockkonzerte, ein kleines, feines Musikfestival, Besucher weit über die Donaustadt hinaus an. Sie haben sich in den sieben Jahrzehnten mehrfach gewandelt und erneuert, etwa durch Crossover-Konzerte in Kooperation mit dem ortsansässigen Birdland Jazzclub.
Das Jubiläumsprogramm steht unter dem Motto „Barocke Lustund Irrgärten“und bietet vom 5. bis 8. Oktober Glanzlichter auf Weltklasseniveau. Zum Anfang interpretiert das Ensemble NeoBarock, Träger des Klassik-Echo 2014, alte Werke auf erfrischende Art. Es entführt in musikalische Irrgärten. Am 6. Oktober gastiert die Swing-Pianistin Hildegard Pohl als Trio im Jazzclub und lässt die Toccata grooven. Mit der jungen Maria Callas verglichen wird die russische Sopranistin Julia Lezhneva, die am 7. Oktober mit dem Stargeiger Dmitry Sinkovsky und dem Ensemble La Voce Strumentale auftritt und Werke von Händel, Vivaldi, Telemann und Corelli bietet.
Wieder einen anderen spannenden Akzent setzt beim letzten Konzert am 8. Oktober das siebenköpfige Ensemble „Los Temperamentos“. Die Künstler stammen aus Ungarn, Mexiko, Kolumbien und Deutschland.
OKarten im Kulturamt der Stadt Neu burg, Tel. 08 431/55 231, Stadtbüche rei, Tel. 084 31/64 23 92 und online unter www.neuburger barockkonzerte.de