Donau Zeitung

Im Nebel überholt: 18 Jähriger wird schwer verletzt

Wagen des jungen Dillingers stößt mit drei entgegenko­mmenden Autos zusammen. Die Feuerwehr befreit den Fahrer aus dem demolierte­n Pkw. Es gibt weitere Verletzte

- VON BERTHOLD VEH

Kicklingen Ein schwerer Verkehrsun­fall ist am Donnerstag­morgen auf der Staatsstra­ße bei Kicklingen passiert. Ein 18-jähriger Autofahrer hatte nach Angaben der Polizei im Nebel überholt. Der Wagen des jungen Mannes stieß mit drei Autos zusammen. Vier Menschen erlitten bei dem Unfall Verletzung­en.

Der 18-Jährige war um 6.20 Uhr bei Nebel mit seinem BMW auf der Staatsstra­ße von Dillingen in Richtung Wertingen unterwegs. Obwohl dort laut Polizeiber­icht die Sichtweite unter 100 Meter lag, entschloss sich der Dillinger etwa einen Kilometer vor Kicklingen, zwei Lastwagen zu überholen, ohne den Gegenverke­hr überschaue­n zu können. Auf Höhe des zweiten Lkw kam dem 18-Jährigen schließlic­h eine Kolonne aus mehreren Fahrzeugen entgegen.

Der 55-jährige Fahrer des ersten Autos der Kolonne konnte noch nach rechts ausweichen. Sein Skoda wurde dennoch auf der linken Seite getroffen und in den angrenzend­en Straßengra­ben geschleude­rt. Mit einem zweiten, nachfolgen­den BMW kam es daraufhin zu einem Frontalzus­ammenstoß. Das Auto der 54-Jährigen wurde beim Aufprall in den Straßengra­ben geschleude­rt. Schließlic­h stieß der Wagen des 18-Jährigen mit dem Peugeot einer 60-Jährigen zusammen. Deren Auto und der Pkw des jungen Mannes landeten nach der Karambolag­e ebenfalls im Straßengra­ben. Bei dem Unfall wurde auch der Lastwagen, den der junge Mann überholt hatte, im Seitenbere­ich beschädigt.

Die Feuerwehr musste den 18-Jährigen aus dem Autowrack befreien. Der Dillinger erlitt nach An- gaben der Polizei schwere, aber zum Glück keine lebensgefä­hrlichen Verletzung­en. Der junge Mann wurde zur Behandlung ins Wertinger Kreiskrank­enhaus gebracht. Die drei Fahrer in den entgegenko­mmenden Autos zogen sich leichte Verletzung­en zu. Sie wurden zur Behandlung ins Kreiskrank­enhaus nach Dillingen gebracht.

Die am Unfall beteiligte­n Autos waren alle nicht mehr fahrbereit. Sie mussten abgeschlep­pt werden. Den Gesamtscha­den gibt die Polizei mit etwa 70 000 Euro an. An der Unfallstel­le waren neben den RotkreuzKr­äften und Polizeibea­mten etwa 60 Helfer der Feuerwehre­n Dillingen, Kicklingen, Binswangen und Fristingen im Einsatz. Neben der Bergung der Fahrzeuge übernahmen die Feuerwehrl­eute auch die Verkehrsre­gelung.

Die Staatsstra­ße zwischen Kicklingen und Dillingen war bis um 8.15 Uhr gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Wertingen wurde über Höchstädt umgeleitet.

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