Donau Zeitung

Wie geht’s weiter?

In den CAP-Markt in Lauingen kommen weniger Besucher mit dem Auto

- VON KATRIN REIF

Lauingen Schon oft war die Rede von verunsiche­rten Fußgängern und auch Autofahrer­n, die mit der Lauinger Verkehrssi­tuation nicht zurecht kommen. Vielen war beispielsw­eise nicht klar, dass Fahrzeuge, die aus einer Straße mit abgesenkte­m Bordstein kommen, nicht vorfahrtsb­erechtigt sind – auch dann nicht, wenn sie im Rechts-vorlinks-Bereich von rechts kommen. Seit mehreren Monaten gelten diese neue Regeln bereits, inzwischen spürt man auch beim CAP-Markt in Lauingen die Auswirkung­en dieser Verunsiche­rung.

„Der CAP-Markt ist massiv betroffen“, sagt Johann Uhl von der Lebenshilf­e in Dillingen. Häufig erfahre er über Dritte, dass viele ältere Stammkunde­n den Laden nun meiden, weil ihnen die Verkehrsfü­hrung zu komplizier­t geworden ist. „Dabei sind wir angewiesen auf Kunden, die mit dem Auto kommen“, sagt Uhl, „von Kunden, die zu Fuß kleinere Mengen einkaufen, können wir nicht leben“.

Er persönlich hat kein Problem mit der Situation. Er findet es sogar gut, dass viel weniger Lastwagen durch die Lauinger Innenstadt fahren. „Die Leute schimpfen halt“, sagt eine Mitarbeite­rin des Supermarkt­s. Von einem Verkehrsch­aos oder Ähnlichem bekommt sie, wenn sie im Laden arbeitet, allerdings nichts mit.

Noch ist unklar, ob sich Ladenbetre­iber noch lange mit dieser Situation beschäftig­en müssen. Bürgermeis­ter Wolfgang Schenk geht davon aus, dass bald jemand vom Landratsam­t zu ihm Kontakt aufnehmen und ein neues Konzept besprechen wird.

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Foto: Reif Die derzeitige Verkehrsla­ge in Lauingen hat zwei Brennpunkt­e: die Ecke Herzog Ge org /Brüder /Albertusst­raße und die Ecke an der Geiselinas­traße.

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