Großer Erfolg für Physiker
Sie bekamen den Nobelpreis für das Forschen im Universum
Christina kennt diesen Witz: Fragt der Pfarrer im Religions unterricht: „Wie lange waren Adam und Eva im Paradies?“Antwortet ein Schüler: „Bis zum Herbst.“„Wie kommst du denn darauf?“, fragt der Pfarrer. „Weil im Herbst die Äpfel reif sind.“
» Kennst du auch einen guten Witz? Schreib einfach an: capito@augsburger allgemeine.de Wenn man aus dem Bett geklingelt wird, nervt das. Einem Forscher in den USA dürfte der Anruf aber gerade total egal gewesen sein. Denn in diesem Moment erfuhr er, dass er eine coole Auszeichnung bekommt: einen Nobelpreis in Physik! Dieser Preis ist unglaublich wichtig und wird einmal im Jahr in verschiedenen Kategorien vergeben.
Es gibt zum Beispiel auch den Nobelpreis der Medizin oder des Friedens. Momentan werden die Gewinner aller Kategorien bekannt gegeben, aber nicht alle auf einmal, sondern jede Kategorie an einem anderen Tag. Der Physiker teilt sich den Preis mit zwei anderen Forschern. Die drei bekommen den Nobelpreis, weil sie zusammen ganz klar nachgewiesen haben, dass es im Universum besondere Wellen gibt. Fachleute nennen sie GravitationsWellen. Schon der berühmte Physiker Albert Einstein hatte vor langer Zeit gesagt: Es gibt im Weltall Gravitations-Wellen. Aber erst diese drei Forscher machten es möglich, das zu beweisen.
Doch was sollen diese Wellen überhaupt sein? Das kannst du dir so vorstellen wie bei einem ins Wasser geworfenen Stein. Es breiten sich kleine Wellen ringsherum aus. Im Universum kommen die Wellen dagegen von riesengroßen Objekten, die sich bewegen und immer schneller werden. Das können etwa große Sterne und Schwarze Löcher sein. Ein Schwarzes Loch entsteht, wenn ein Stern am Ende seines Lebens in sich zusammenfällt.
Gravitations-Wellen sind sehr schwach, wenn sie bei uns auf der Erde ankommen. Man kann sie weder sehen, hören, riechen, schmecken noch fühlen. Doch Forscher tüftelten an Lösungen für den Nachweis und bauten riesengroße Anlagen. Damit klappte es vor zwei Jahren! Nun gab es dafür sogar den Nobelpreis. (dpa)