Donau Zeitung

Taschentüc­her in Dauerschle­ife

Jeder geht anders mit einer Erkältung um. Eine Übersicht der verschiede­nen Typen

- VON JULIA SCHORER k!ar.text

Landkreis Schniefend­e Nasen, benutzte Taschentüc­her und ein heiseres Husten: Das wechselnde Wetter durch den Herbstanfa­ng und die kühler werdenden Tage bringen Erkältunge­n mit sich. Doch nicht jeder geht mit einer Verkühlung gleich um. hat sich genauer angeschaut, welche unterschie­dlichen Krankheits­typen vor sich hin husten.

● Der, der trotz Erkältung nie daheim bleibt

Egal, wie rasselnd sein Husten oder wie verstopft seine Nase ist, diesen Erkältungs­typen bekommt niemand nach Hause ins Bett. Sogar mit der schwersten Erkältung schleppt er sich noch in die Schule, in die Uni oder zur Arbeit. „Ich bin doch gar nicht krank!“, ist seine StandardAn­twort auf die Frage, warum er nicht einfach zu Hause geblieben ist. Dieser Erkältungs­typ will in der Schule oder Uni nichts verpassen und überspielt seine Krankheit deshalb regelmäßig. Schließlic­h ist er ja auch gar nicht krank.

● Der, der immer daheim bleibt

Das genaue Gegenteil von demjenigen, der seine Krankheit stets ignoriert, ist derjenige, der auch die leichteste Erkältung schon voll und ganz auslebt. Beim kleinsten Hüsteln oder minimalste­n Taschentuc­hgebrauch bleibt dieser Erkältungs­typ den ganzen Tag im Bett. Aufstehen? Zur Schule, Arbeit oder Uni gehen? Sich überhaupt außerhalb von der Wohnung bewegen? Das kommt für den armen Schwerkran­ken nicht in Frage. Ihn hat es richtig schlimm erwischt. Da muss er sich jetzt auskuriere­n – mindestens eine Woche.

● Die Männer Erkältung

Eine kleine Erkältung oder ein leichtes Unwohlsein – da kann Frau trotzdem in den Unterricht oder zur Vorlesung gehen. Nicht so der erkältete Mann. Eine üble Erkältung, ein schlimmer Husten und stetiges Schnäuzen haben es ihm angetan. Der Arme ist ganz krank und erschöpft. Gerne lässt er sich deshalb bemitleide­n. Fazit dieser Spezies: oft mehr Gejammer als Kranksein.

● Der Apothekeng­änger

Ein kleines Hustenbonb­on lutschen und später ganz gemütlich eine Tasse warmen Tee trinken? Das kommt für den Apothekeng­änger nicht in Frage. Schon beim kleinsten Anzeichen einer Erkältung rennt er sofort zum Pharmazeut seines Vertrauens und stattet sich mit dem kompletten Anti-Erkältungs-Sortiment aus. Ein richtiger Hustensaft, profession­elle Medikament­e, ein Berg von Taschentüc­hern – der Apothekeng­änger kann gar nicht genug für seine Gesundheit vorsorgen. Schließlic­h weiß keiner, zu welcher Krankheit sich so ein harmloser Husten entwickeln kann.

● Der, der nie krank ist

Es gibt sie selten, doch es gibt diese Menschen, die einfach nie krank werden. Egal, wie groß die Erkältungs­welle ist. Egal, wie kalt der Wind weht. Egal wie tief die Temperatur­en sinken. Diese Menschen sind einfach immer gesund und fit. Keine Erkältung kann ihnen etwas anhaben, denn es ist Tatsache: Sie werden einfach nie krank. Ob sich diese Menschen besonders gut ernähren, besonders fit sind oder einfach nur mit einem guten Immunsyste­m gesegnet sind, weiß niemand.

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Foto: Dominik Berchtold Gerade mit Beginn der Herbstzeit erwischt fast jeden eine Erkältung. Im Schnitt ist je der ein bis zwei Mal im Jahr betroffen.

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