Traditionsderby in Wertingen
TSV-Herren sind daheim Außenseiter. Landesliga-Heimspiele für die Gundelfinger Teams
● TV Gundelfingen: Die LandesligaHandballerinnen des TVG kassierten im zweiten Saisonspiel beim Kissinger SC eine weitere Niederlage. Den Ausschlag beim 27:21 gaben die bessere Chancenverwertung und die kompaktere Defensive des Gastgebers. Dabei hatte Gundelfingen zur Pause die Nase noch vorne – nach bis dahin beinahe fehlerloser Abwehrleistung. Verschenkte Siebenmeter, Ballverluste bei Kontermöglichkeiten und zu große Lücken in der Abwehr auf der Mittelposition ließen die Partie nach dem Wechsel aber kippen. Der Angriff agierte zudem überhastet. Gundelfingen kam zwar nochmals bis auf ein Tor heran, doch am Ende reichte die Kraft nicht mehr. Nicole Kerler war mit sieben Toren beste TVGWerferin. Bereits am Sonntag (14.30 Uhr, Kreissporthalle) gibt es im ersten Saisonheimspiel gegen Aufsteiger Aichach die nächste Chance auf einen ersten Sieg. Spielfilm: 1:1, 2:5, 6:7, 12:14 – 14:14, 19:17, 21:19, 27:21
TV Gundelfingen: Mörzl; Hopf, Kerler (7 Tore/3 Siebenmeter), E. Gerstmayr, Ruchti (6), Huber (4/1), Jessica Kling (2), K. Gerstmayr, Fischer, Haselmeier (2/1), Jana Kling, Ruchti, Waidner
Die TVG-Männer erwarten am Sonntag (16.30 Uhr) Mitaufsteiger TSV München-Ost zum zweiten Landesliga-Heimspiel. Dass die „Ostler“bisher alle Spiele verloren haben, wird nicht überbewertet: „Wir müssen abrufen, was wir können“, gibt sich Gundelfingens Spielmacher Rettenberger kämpferisch. Der katastrophale Start im Allach-Spiel wurde aufgearbeitet. Mit Bastian und Tobias Hander kehren Stützen in den Kader zurück. „Wir müssen gewinnen, um Chancen auf den Klassenerhalt zu haben“, gibt Torhüter
Haas vor. ● TSV Wertingen: Das traditionsreiche Derby gegen die HSG Lauingen/Wittislingen steigt am Samstag (19.30 Uhr, Gymnasiumhalle). Die Handballer aus Lauingen und Wittislingen müssen den Abstieg von der Bezirksoberliga in die Bezirksliga verdauen. Das scheint zu gelingen: Mit zwei Siegen starteten die spielstarken Gäste erfolgreich in die Saison und wollen sich mit einem weiteren Erfolg in der Spitzengruppe etablieren. Wertingen hingegen kassierte nach einem Sieg und einem Remis am vergangenen Wochenende eine herbe Niederlage. Weiterhin grassiert die Grippe in der Mannschaft, sodass ein Trainingsbetrieb nur eingeschränkt möglich war und der Einsatz etlicher Spielern fraglich ist. Wertingens Coach Andreas Seitz muss also einmal mehr improvisieren, freut sich aber auf das Derby: „Spiele gegen den Nachbarn sind immer was Besonderes. Wir werden alles tun, das Ergebnis so lange wie möglich offen zu halten.“Bereits um 17.30 Uhr treffen die beiden Reserveteams aus Wertingen und der HSG aufeinander. Auch hier plagen den Heimtrainer Tobias Munz Personalsorgen.
Komplettiert wird das Wochenende aus Wertinger Sicht mit dem ersten Saisonspiel der BOL-Damen am Sonntag in Leipheim (17 Uhr). Der Landesliga-Abstieg stellte die Wertingerinnen samt Vereinsführung vor große Probleme. Nach den Abgängen von Sarah Huber, Marina Haumann (beide Donauwörth), Lisa Weishaupt (gesundheitsbedingt) sowie Jana Giel (Pause) signalisierte auch Interimscoach Matthias Reitenauer, dass er wieder als Spieler und nicht mehr als Coach fungieren will. Vor allem Karoline Sailer ist es zu verdanken, dass man zu Saisonstart auflaufen kann. Um eine komplette Abmeldung vom Spielbetrieb zu verhindern, konnte sie einige ehemalige Spielerinnen überzeugen, in dieser Notlage zu helfen. Großen Anteil hat auch Andrea Gump, die das neue Trainergespann Michael Stumpf (Meitingen)/Dietmar Süßner (Augsburg) überzeugen konnte, das Team zu übernehmen. Beide trainierten vergangene Saison noch das Damenteam des TSV Meitingen und wollten eigentlich keine neue Verpflichtung mehr eingehen. „Der Charakter der Mädels hat jedoch überzeugt“, so Stumpf.
● HSG Lauingen/Wittislingen: Während die Bezirksliga-Männer beim Derby in Wertingen auf einen weiteren Sieg hoffen, sind die Damen II am Samstag zu Gast beim TSV Göggingen II (17.30 Uhr, Anton-Bezler-Halle). Die Gegnerinnen beendeten die vergangene Bezirksklassen-Saison auf dem fünften Tabellenplatz. Die HSG-Damen I sind spielfrei.