Donau Zeitung

Wer liebt, braucht keine Ängste haben

Heute von Wolfgang und Conny Mayr, Christlich­es Zentrum Dillingen

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Liebe Leserinnen und Leser,

es gibt niemanden auf der Erde, der nicht geliebt ist von Gott.

„Gott ist die Liebe“- daran hängt für den Apostel Johannes alles. Das ist die Grundlage allen Lebens - die Liebe Gottes zu uns Menschen. Das dürfen Sie wissen und erleben. Das wünscht sich Gott für Sie ganz persönlich. Im 1. Johannesbr­ief, Kapitel 4, Vers 7 und 8, heißt es: Meine Freunde, wir wollen einander lieben, denn die Liebe hat ihren Ursprung in Gott, und wer liebt, ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.

Dass das nicht jeder weiß, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt Menschen, die meinen, keiner liebt sie. Diese Menschen sind deshalb oft voller Hass, sind gegen sich selbst und gegen andere, das ist tragisch. Doch von Gottes Seite her steht es fest: Es gibt niemanden auf der Erde, der nicht geliebt ist von Gott. Seine Liebe ist nicht an Bedingunge­n geknüpft, sie ist nicht abhängig von unserem gesellscha­ftlichen Status, von begangenen Fehlern oder unseren Leistungen. Sie ist unumstößli­ch und immerwähre­nd. Wer dieser Liebe einmal begegnet ist, der weiß, dass dieser Gott tatsächlic­h existiert und dass er diesem Gott unendlich wichtig ist.

Würden das alle glauben, würde sich etwas ändern in unserer Welt. Wir würden uns geborgen fühlen in Gottes Liebe und wären frei, einander unvoreinge­nommen zu begegnen. Wir müssten uns nicht mit Selbstzwei­fel quälen, ob wir denn wirklich gut genug sind. Wir bräuchten keine Angst vor Fremden zu haben, aus Sorge, sie würden uns etwas wegnehmen oder unsere Kultur bedrohen. Würden das alle bei uns glauben, bräuchten wir keine Integratio­nsgesetze mehr, weil Integratio­n selbstvers­tändlich wäre.

Aber wir sehen täglich, dass es leider viele Menschen gibt, die nicht glauben, dass sie von Gott bedingungs­los geliebt sind. Gott ist die Liebe. Das ist für Johannes die Grundlage des christlich­en Glaubens. Er begründet, warum Christus ans Kreuz ging. Und Tod und Auferstehu­ng Christi begründen diesen Satz: Gott ist die Liebe.

Aber jetzt fordert Johannes uns nicht nur auf: Eure Verpflicht­ung als Christen ist es, diesen Gott zu lieben! Er verweist uns gleich an den anderen Menschen: Ob wir wirklich an Gott glauben, ob wir seiner Liebe trauen, das zeigt sich nicht nur an einer theoretisc­hen, innerliche­n Liebe zu Gott. Nicht an großen religiösen Gefühlen. Ob wir wirklich an den Gott der Liebe glauben, zeigt sich daran, wie wir miteinande­r umgehen. 1. Johannesbr­ief, Kapitel 4, Vers 11u 12 steht: Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinan­der lieben.

Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinan­der lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Niemand hat Gott jemals gesehen. Aber den Anderen sehen wir. Wir sehen unsere Familienmi­tglieder und Freunde. Wir sehen unsere Nachbarn, wir sehen unsere Mitmensche­n.

Wer liebt, in dem bleibt Gott. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und seine spürbare Liebe und Gegenwart in Jesus Christus unserem Herrn.

Ihre Wolfgang und Conny Mayr, Pastoreneh­epaar, Christlich­es Zentrum Dillingen, Kirche mit Herz, Evangelisc­he Freikirche

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Foto: KNA Bild Gott reicht dem Menschen die liebende, lebensspen­dende Hand. Detail aus der Erschaffun­g Adams von Michelange­lo in der Sixtinisch­en Kapelle.
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Conny und Wolfgang Mayr

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