Ein Derby unter Freunden
Höchstädts Trainer Zengerle fährt nach Unterringingen. In Wertingen kommt es zum Spitzenspiel
Für Höchstädts Trainer Markus Zengerle steht am Sonntag ein besonderes Spiel auf dem Programm: Er trifft mit seinem jetzigen Team auf Freunde in Unterringingen. Sieben Jahre war Zengerle dort Trainer: „Ich freue mich, meine alten Kumpels wieder zu sehen“. Für das Spiel setzt er den gleichen Kader wie in den vergangenen Wochen ein, langsam kommen auch die Verletzten wieder an Bord. „Es wird ein schweres Spiel für uns. Ich kenne Unterringingen und die Zweikampfstärke. Es ist eine Mannschaft mit Qualität nach vorne.“Seine Höchstädter Mannen müssten mit noch mehr Leidenschaft agieren und sollten Torchancen nicht mehr fahrlässig vergeben. Jens Schmidt, Abteilungsleiter der SG Unterringingen/ Amerdingen, sagt auch, dass es ein schweres Spiel wird. Sein Team wolle aber trotzdem Zuhause endlich den ersten Dreier erkämpfen. „Mit der Moral und dem Einsatz der gesamten Mannschaft können wir mit einem positiven Ergebnis aus dem Spiel gehen“, so Schmidt.
Kreisliga Nord
● Wertingen – Holzkirchen.
Am Sonntag steigt das Spitzenspiel in der Kreisliga Nord auf dem Wertinger Judenberg. Die Wertinger sind Tabellenzweiter, hatten vor dem Nachholspiel drei Punkte Rückstand auf den Ligaprimus Holzkirchen. Spannend wird sein, wie sich die TSV-Akteure von der Partie am Freitagabend erholen konnten, denn die Personalsituation ist ziemlich angespannt, „der Kader ist am Limit“, sagt Trainer Christian Mayer. Seine große Hoffnung ist es, dass kein zusätzlicher Spieler zum Lazarett hinzukommt.
Es fehlen: M. Müller, Wiedemann, Lan genmair, Chr. Müller, Winkler, Langkait.
● Alerheim – Unterthürheim. Die beiden Siege des TSV waren „extrem wichtig“, sagt Spielertrainer Christoph Wirth. Einerseits für das Punktekonto, andererseits für das Selbstvertrauen. Doch es gab in beiden Spielen brenzlige Situationen. „Da hat uns Torwart Gabriel Baur das ein oder andere Mal gerettet“, lobt Wirth seinen Schlussmann. Gegen den direkten Tabellennachbarn will der TSV morgen nachlegen, der Blick auf die Tabelle genügt laut
Wirth als Motivation.
„Das hält uns an, weiterzumachen.“
Es fehlen: Rebele, Egger, Wipfler; Fraglich: Binswanger, Rottmair, Wirth.
Kreisliga West
● Aislingen – Haunsheim. Die bisherige Saison hat bei den Aislingern eine Spannweite von „Himmelhochjauchzend“bis hin „zu Tode betrübt“. Prognosen vor einem Spiel sind also kaum möglich. Für den SVA heißt es Zusammenhalten – eine Vereinsstärke. Über diese müssen sie es jetzt versuchen, sich aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten. Die Gäste stehen deutlich besser da in der Rangliste. Doppelt so viele Punkte bedeuten Platz acht für den TSV Haunsheim. Nach drei Niederlagen in Folge richtet sich der Blick in der Tabelle bei den Haunsheimern nach unten. Zudem verschärft sich die eh schwierige Personalsituation nach dem überraschenden Karriereende von Daniel Hördegen und den angeschlagenen Ostertag und Oberfrank zusätzlich. Fehlen werden auch Wahl, Pietsch, Marvin Nieke und Lukschnat. „Aislingen hat seine Heimstärke in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es wird ein enges Match“, prophezeit Bernd Rommel.
● Holzheim – Jettingen. Im zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche gastiert der VfR Jettingen am Aschberg. Die Gäste befinden sich nach neun Spieltagen auf dem neunten Tabellenplatz – trotz dem landesligaerfahrenen Toptorjäger Sebastian Hofmiller (fünf Tore). Der VfR hat eine junge und laufstarke Mannschaft, deren einzige kleine Schwäche die Unerfahrenheit sein kann. Ein Luxusproblem ist sicherlich die große Auswahl an Spielern, die aus der eigenen hervorragenden Jugendarbeit resultieren. Holzheim ist also gewarnt, die Heimbilanz der Aschbergler ist nicht schlecht, alle Punkte wurden auf heimischen Platz geholt. Die Reihen füllen sich zum Wochenende, so ist Tim Czernoch wieder an Bord, auch bei den zuletzt wegen Oberschenkelproblemen pausierenden Marc Philipp und Tom Schön schaut es gut aus. Es ist bitter nötig, dass die Mannschaft von Trainer Rainer Grimminger drei Punkte holt.
● Waldstetten – Schretzheim Es ist das erste Spiel für Schretzheim nach sehr schwierigen Tagen. Wie berichtet, ist ein aktiver Fußballer bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die Spiele am vergangenen Sonntag wurden alle abgesagt. Nun muss der BCS wieder ran und trifft bereits am heutigen Samstag um 16 Uhr auf den Mitaufsteiger SV Waldstetten. Die Mannschaft muss sich auf das Spiel konzentrieren und enger zusammen rücken, zudem fehlen einige wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen. Das Ziel: Hinten wieder gut stehen und vorne die Torchancen nutzen. SV Waldstetten hat die vergangenen sieben Spiele nicht verloren. Verletzt: Feistle, Mayerle, Schmid, Krauter ● Altenmünster – FCG II. Die FCGTruppe erwartet eine schwere Auswärtsaufgabe. Am Sonntag geht es zum Tabellenzweiten Altenmünster, welcher durch die jüngste 0:1-Niederlage beim FC Günzburg die Spitze räumen musste. Dennoch warnt Trainer Florian Strehle vor einer sehr gut eingestellten Mannschaft, vor allem der Angriff um Liga-Torjäger Patrick Pecher (elf Treffer) sorgt immer für Gefahr vor dem Tor des Gegners. Ein Durchschnittsalter von fast 27 Jahren weist auf die erfahrenen Spieler des SC Altenmünster hin. Strehle weiß aber um die Stärken seines Teams und erwartet ein kampfbetontes Spiel. Nicht mehr im FCG-Kader steht Buba Jabbie, der zum SSV Peterswörth gewechselt ist.