Mann droht Sanitätern mit einer Klobürste
Zwei Männer flippen in Dillingen gegenüber Helfern und Polizisten aus
Dillingen Ein merkwürdiger Fall hat sich am Montagabend in Dillingen ereignet. Gegen 18 Uhr riefen Mitarbeiter eines Verbrauchermarktes in der Rudolf-Diesel-Straße den Rettungsdienst. Augenscheinlich hatte ein 69-Jähriger gesundheitliche Probleme. Doch der Dillinger entzog sich den Rettungssanitätern und verbarrikadierte sich in einer Kundentoilette.
Trotz eindringlichen Zuredens weigerte er sich, die Toilette zu verlassen und drohte stattdessen, mögliche Eindringlinge mit der Klobürste zu schlagen. Als Polizeibeamte über die Trennwand sahen, stellten sie fest, dass der 69-Jährige das komplette Toilettenpapier abgewickelt hatte und mit der Toilettenbürste herumfuchtelte. Sie setzten daraufhin Pfefferspray ein, um den Mann zum Aufgeben zu bewegen. Kurz darauf konnte die Tür von außen geöffnet und der renitente Patient zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Dillingen gebracht werden. Möglicher
Grund für sein auffälliges Verhalten könnte ein zuvor aufgefundenes Geldkuvert mit 1600 Euro Bargeld gewesen sein. Den Umschlag hatte der 69-Jährige auf dem Kundenparkplatz verloren. Das Geld hatte ein ehrlicher Finder zuvor bei der Polizei abgegeben. Es konnte dem Mann noch im Kran- kenwagen wieder ausgehändigt
werden. Nur wenige Stunden später musste die Polizei zu einem 18-Jährigen. Dieser war um 23.30 Uhr im Alkohol- und Drogenrausch nach Hause gekommen. Daraufhin war der Rettungsdienst alarmiert worden. Doch während der Behandlung attackierte der junge Mann die Sanitäter und bespuckte die Notärztin. Die Polizeibeamten mussten den 18-Jährigen schließlich fesseln, damit eine dringend notwendige Behandlung durchgeführt werden konnte. Auch der 18-Jährige musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Gegen beide Personen wird nun unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.