Auf Ufo Jagd
Pentagon forschte jahrelang heimlich
Washington Das Pentagon ist jahrelang in aller Stille Berichten über mysteriöse Flugobjekte oder Ufos nachgegangen. Dabei wurden Beobachtungen „unnormaler Flugzeuge“, die Militärpiloten gemacht hatten, dokumentiert und ausgewertet. Dazu zählen mit Cockpit-Kameras aufgenommene Videos von oval geformten Objekten, die mit einer enormen Geschwindigkeit davonzufliegen schienen – so schnell, dass die Piloten vor Überraschung hörbar nach Luft schnappten. Nach Angaben etwa der New York Times und der Washington Post bestätigten Pentagon-Vertreter jetzt erstmals die Existenz eines solches Programms von 2007 bis 2012.
Dann sei die Finanzierung eingestellt worden. Man habe seinerzeit entschieden, dass es wichtigere Dinge gebe, in die man das Geld stecken könne, zitierten die Medien Ministeriumssprecher. Den Berichten zufolge wurden im Laufe der Zeit mindestens 22 Millionen Dollar für das sogenannte „Advanced Aerospace Threat Identification Program“(Programm zur Identifizierung von Bedrohungen im Luft- und Weltraum) ausgegeben. Die Mittel seien im Verteidigungshaushalt versteckt gewesen, nur wenige hätten von dem Programm gewusst. Gedient habe es der Identifizierung supermoderner Flugzeuge traditioneller US-Gegner wie Russland oder China, aber auch von etwaigen Besuchern aus dem All.
Laut werteten Mitarbeiter auch nach dem Finanzierungsstopp 2012 weiter Berichte über mysteriöse Flugobjekte aus, dies aber nur noch neben ihren anderen Pentagon-Aufgaben. Weder das Pentagon noch Programm-Mitarbeiter haben jedoch den Medienberichten zufolge jemals behauptet, dass sie schlüssige Beweise für außerirdische Besuche gefunden hätten.