Kalifornien befiehlt Evakuierungen
Waldbrände nehmen riesige Ausmaße an
Los Angeles Aufgrund der verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben die Behörden von Santa Barbara Zwangsevakuierungen angeordnet. Für andere Gebiete wurde den Einwohnern empfohlen, sich in Sicherheit zu bringen. Das „Thomas“genannte Feuer hat bislang bereits mehr als 105000 Hektar Land zerstört und gilt schon jetzt als das viertgrößte seit 1932.
Anhaltende Winde und Trockenheit könnten die Lage noch weiter verschlimmern, teilte die Forst- und Brandschutzbehörde mit. Mehr als tausend Gebäude wurden bereits von den Flammen zerstört. Die Kosten belaufen sich den Angaben zufolge bislang auf mehr als 100 Millionen Dollar (85 Millionen Euro). Zehntausende Menschen mussten schon vor dem „Thomas“-Feuer in Sicherheit gebracht werden, seit es Anfang Dezember ausbrach. Ein Feuerwehrmann kam ums Leben. Zu den Todesumständen wurden keine Angaben gemacht. Zuvor war bereits eine 70-jährige Frau in dem Feuer ums Leben gekommen. Sie starb bei einem Verkehrsunfall auf der Flucht vor den Flammen. Mehr als 8000 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. „Thomas“hält die Einsatzkräfte seit mehr als zehn Tagen in Atem: Das Feuer war am 4. Dezember in der Nähe der Stadt Ventura ausgebrochen und hatte sich durch heftige Winde angefacht weiter ausgebreitet. Der Brandschutz warnt nun vor neuen Waldbränden. Über das Wochenende würden weitere heftige Winde erwartet. In der jüngeren Geschichte des Bundesstaates gab es erst zwei schlimmere Brände: das „Cedar“-Feuer 2003 und das „Rush“- Feuer 2012. Beide zerstörten jeweils mehr als 110000 Hektar Land.