Dingert liegt richtig Baum und Reuter sehen es genauso
Augsburg Als Schiedsrichter Christian Dingert in der 59. Minute beim Stande von 1:2 zum Videobeweis griff, war allen Zuschauern in der WWK-Arean klar: Er wollte überprüfen, ob der Freiburger Söyüncü FCA-Stürmer Marcel Heller wirklich gefoult hatte. Auf Elfmeter hatte Dingert ja schon entschieden.
Doch der 37-jährige DiplomVerwaltungswirt wollte etwas anderes. „Ich hatte schon so ein Bauchgefühl, dass der Spieler Finnbogason den Ball zuvor im Mittelfeld mit der Hand gespielt hatte. Ich war mir aber nicht ganz sicher und habe den Video-Assistenten gebeten, das zu überprüfen.“Und die TV-Bilder aus Köln zeigten klar: Finnbogason hatte, bevor er mit einem Pass auf Raphael Framberger den Konter einleitete, die Hand im Spiel. Dingert nahm seinen Elfmeterpfiff zurück und entschied auf Freistoß für Freiburg. Eine regelkonforme Entscheidung, denn Finnbogasons Regelverstoß hatte elementaren Einfluss auf die Elfmeterszene. Die Zeitspanne zwischen Hand und Elfmeterfoul spielt keine Rolle.
Manager Stefan Reuter und Trainer Manuel Baum waren auch dieser Meinung. „Es war regelgerecht“, sagten beide. Finnbogason empfand wie viele Zuschauer: „Ich verstehe gar nichts mehr.“ FCA Hitz – Opare (23. Framberger), Gou weleeuw, Hinteregger, Max – Baier – R. Khedira (76. Schmid) – Heller (71. Cordo va), Gregoritsch, Caiuby – Finnbogason SCF Schwolow – Kübler, R. Koch, Söyüncü, Günter – Höfler – Haberer – Ravet (90.+3 Kapustka), Terrazzino (90. Stanko) – Peter sen, Kleindienst (77. Kath) Tore 1:0 Finn bogason (1.), 1:1 Günter (20.), 1:2 Peter sen (48.), 1:3 Petersen (65.), 2:3 Finnbo gason (90.+1), 3:3 Finnbogason (90.+3) Zu 26 345 SR Dingert (Lebecksmühle)