Auch Molkerei will Schule bauen
Firma Gropper in Bissingen spendet 50 000 Euro für Projekt in Afrika
Bissingen/Donauwörth Insgesamt 475 Mitarbeiter der Molkerei Gropper in Bissingen haben bei ihrem Arbeitgeber einen Weihnachtsbaum bestellt und holen ihn ab. Eigentlich ist der Baum kostenlos. Die Mitarbeiter aber bezahlen eine Spende von fünf Euro. So kommen insgesamt 2375 Euro zusammen. Die wollen die Mitarbeiter und das Unternehmen danach auf einen Spendenbetrag von 50000 Euro aufstocken. Mit diesem Geld soll im Rahmen eines Projekts in Afrika der komplette Neubau einer Schule finanziert werden.
Die Idee für eine „Gropper-Schule“entstand bei Firmeninhaber Heinrich Gropper durch einen Termin von Entwicklungshilfeminister Gerd Müller Anfang 2017 in Wemding. Dort stellte der Minister Ideen für kommunale Entwicklungshilfeprojekte vor, unter anderem auch den Neubau von Schulen in Afrika. Die Projekte sollen dazu beitragen, die Lebenssituation der Menschen vor Ort zu verbessern und so auch mögliche Fluchtursachen bekämpfen.
Auf Vermittlung von Landrat Stefan Rößle, der im Donau-RiesKreis bekanntlich das Ziel von zehn solchen Schulen gesetzt hat, kam der Kontakt zur Stiftung Fly & Help zustande. Die hat sich die Bildungsförderung in Entwicklungsländern zur Aufgabe gemacht. Wie bei den zehn Projekten, die im Donau-RiesKreis laufen, soll die Stiftung als Projektpartner auch die Realisierung der Gropper-Schule vor Ort sichern.
Noch steht das Land nicht fest, in dem die Schule 2018 gebaut wird. Doch Firmenchef Heinrich Gropper zeigt sich in einer Pressemitteilung sicher, dass hier etwas Sinnvolles passiert: „Eine komplett neue Schule zu bauen, ist ein fantastisches Projekt. Ich bin stolz, dass unsere Mitarbeiter das so zahlreich unterstützen und mit gutem Beispiel vorangehen.“