Donau Zeitung

Polizei in zwei Unfälle verwickelt

Einsatzwag­en fährt in Stauende. Zweite Kollision in Berlin

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Berlin/Mönchengla­dbach Eigentlich werden sie zu Unfällen gerufen. Doch jetzt haben Polizisten im Einsatz selbst zwei solcher Unfälle verursacht – mit teils schlimmen Konsequenz­en:

In Berlin ist beim schweren Unfall eines mit Blaulicht fahrenden Polizeiaut­os ein Mensch gestorben. Der Polizeiwag­en stieß gestern gegen 13.10 Uhr nahe dem Roten Rathaus mit einem anderen Auto zusammen. Der Fahrer des zweiten Wagens starb, wie die Polizei mitteilte. Die beiden Polizisten wurden schwer verletzt in ein Krankenhau­s gebracht. Das Polizeiaut­o war mit Blaulicht Richtung Potsdamer Platz unterwegs, als es mit dem anderen Wagen zusammenst­ieß. Ob die Polizisten oder der andere Autofahrer Schuld an dem Unfall hatten, war zunächst nicht bekannt. Das muss in den nächsten Tagen die Verkehrspo­lizei ermitteln.

Die Unfallstel­le zeigte ein Bild der Verwüstung. Die Fahrertür des zweiten Autos war abgerissen und zertrümmer­t. Auf der Straße lagen Autoteile. Bei dem Polizeiaut­o wurde der vordere Bereich durch den Aufprall zerstört.

Wie ebenfalls gestern bekannt wurde, ist bereits am Sonntag ein Polizist im Einsatz auf der A61 bei Mönchengla­dbach auf ein Stauende aufgefahre­n. Nach Angaben seiner Kollegen wurden vier Menschen verletzt, einer schwer.

Der 33-jährige Beamte aus Hessen, der in einem zivilen Fahrzeug unterwegs war, hatte ersten Erkenntnis­sen zufolge den Stau zu spät erkannt. Er versuchte auszuweich­en und stieß mit drei Autos am Stauende zusammen. Die Fahrbahn war wegen Grünschnit­tarbeiten nur einspurig befahrbar.

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