Die besten Funparks für die Snowboard fahrenden Kids
Die ersten Arbeiten beginnen Tage vorher. Akribisch werden Kanten im richtigen Winkel geschliffen, Beläge ausgebessert und Wachs entsprechend des Wetterberichtes aufgetragen. Meine jugendlichen Snowboarder überlassen nichts dem Zufall, sie sind Perfektionisten. Auf die Helme werden GoPros montiert, robuste, kleine Kameras mit erstaunlicher Bildqualität.
Keine Kompromisse gibt es auch bei der Auswahl des Skigebietes – „Bloß keine Schlepplifte, Mama!“Dafür ist ein Funpark sehr, sehr wichtig. Auf der Wunschliste ganz oben steht das Montafon. Weite Anfahrt und nicht billig (Tageskarte Erwachsene 52,50 Euro), aber unschlagbar. Mehrere Gipfel sind mit Bahnen verbunden, 140 Pistenkilometer für jeden Geschmack.
Zuerst die rasante HochjochTotale, zwölf Kilometer und 1700 Höhenmeter nonstop. Mama kapituliert, genießt in aller Ruhe einige sanfte Hänge und dann den Einkehrschwung. Entschleunigung bei Spezialitäten aus Vorarlberg, zum Beispiel im Valisera Hüsli, wo die Sonne im Gesicht zum Verweilen auf der Terrasse einlädt. Indessen sind die Boarder nach mehreren wilden Abfahrten im Snowpark am Grasjoch angelangt und filmen die wildesten Sprünge. Grinden und Shredden über Kicker und Obstacles... muss man nicht verstehen. Sieht halsbrecherisch aus, scheint aber riesig Spaß zu machen. Zum Glück sind alle fit und gut in Protektoren verpackt. Auf dem Heimweg Gelächter auf der Rückbank, wenn die spektakulären Stunts und Stürze über den Monitor flimmern. „Krass, wie es dich da zerlegt hat!“Ich dagegen schicke ein stilles Dankgebet nach oben, dass ich den ganzen Tag auf den Füßen geblieben bin.