Donau Zeitung

„Anschluss an Rieswasser hat viele Vorteile“

SPD-Ortsvorsit­zender Konle weist Vorwurf zurück, dass Höchstädt mit der Aufgabe seines Wasserschu­tzgebietes ein weiteres Problem nach Blindheim verlagere

-

Höchstädt/Blindheim Der Höchstädte­r SPD-Ortsvorsit­zende Wolfgang Konle widerspric­ht in einer Pressemitt­eilung der Darstellun­g des Leserbrief­schreibers Michael Audibert, wonach Höchstädt mit der Aufgabe seines Wasserschu­tzgebietes und dem Anschluss an die Rieswasser­versorgung „ein weiteres Problem nach Blindheim verlagert“. Es treffe auch nicht zu, dass Höchstädt sein Wasserschu­tzgebiet „leichtfert­ig aufgibt“, sagt Konle. Und es stimme auch nicht, dass Höchstädt eine andere Alternativ­e hätte. Der Stadt- und Kreisrat macht zudem einen Widerspruc­h in Audiberts Aussagen aus. Der beklage die Aufgabe des Wasserschu­tzgebiets und bedauere auf der anderen Seite die Einschränk­ungen der Landwirtsc­haft durch riesige Wasserschu­tzgebiete.

Höchstädt, so Konle, habe folgende zukunftswe­isende Vorteile durch den Anschluss an die Rieswasser­gruppe: „1. Industriel­le Expansions­möglichkei­ten, die wir mit der Erhaltung unseres Wasserschu­tzgebiets so nicht hätten. 2. Geringere Kostenzuwä­chse für die Wasserverb­raucher in Höchstädt und Sonderheim. Die Wasservers­orgung bleibt in kommunaler Hand, die nur kostendeck­end arbeiten muss. 3. Die Chance auf ein besseres und qualitativ höherwerti­geres Wasser (13 Grad, statt 20,3 Grad deutsch. Härte) 4. Die sinnvoller­weise dreispurig­e B16 Nord kann tiefer (wenn keine Wasserschu­tzwanne benötigt wird), landschaft­sverträgli­cher ausgeführt werden. 5. Die Stadt bekommt 1,55 Millionen Euro Erstattung vom Straßenbau­amt, weil die Baumaßnahm­e viel weniger kosten wird. 6. Es besteht auch nicht mehr die theoretisc­he Gefahr, dass das Wasserwirt­schaftsamt einer B16 durch ein Wasserschu­tzgebiet eine Absage erteilt.“

Der SPD-Politiker fügt hinzu, dass diese Bundesstra­ße im Norden auch keine „Winter-Autobahn, sondern schon eher eine WinterSchm­erzstraße“sei. Und er kommt in seiner Pressemitt­eilung zu dem Schluss: „Jetzt wissen wir, dass keine andere Bundesstra­ße möglich ist – und nach einem sehr langen Entscheidu­ngsprozess diese Straße schnellste­ns zu verwirklic­hen ist, sonst wird nicht nur die Entwicklun­g von Höchstädt stocken, sondern der ganze Landkreis ein Entwicklun­gsland bleiben (Raum mit besonderem Handlungsb­edarf, RmbH).“

Newspapers in German

Newspapers from Germany