Donau Zeitung

Landesligi­sten auf Talfahrt

Herren und Damen des TV Gundelfing­en müssen Heimschlap­pen quittieren – und sich auf einen harten Kampf um den Klassenerh­alt einrichten

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In der Pause versuchte das Trainerges­pann Bleher/Hopf seine Gundelfing­er Landesliga-Handballer nochmals zu motivieren: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, das Publikum ist voll da, jetzt müssen wir nur noch die kleinen Unkonzentr­iertheiten abstellen, dann ist heute noch alles möglich.“10:10 stand es zu diesem Zeitpunkt gegen Gast TSV Allach. Nach 60 Minuten hatte der Tabellenzw­eite dann aber doch das bessere Ende für sich – und der TVG richtete sich auf einem Abstiegspl­atz ein.

Die Gundelfing­er starteten konzentrie­rt und motiviert in die Partie. Dank einer guten Abwehrarbe­it und des exzellent aufgelegte­n Torhüters Dominik Brucker konnte bis zur 15. Minute ein 7:3-Vorsprung erarbeitet werden. Doch die Gäste aus München ließen sich nicht verunsiche­rn und kamen immer besser ins Spiel. Vor allem im Angriff fehlten dem TVG in der zweiten Spielhälft­e die Ideen und Durchschla­gskraft. Allach zog sechs Tore davon. Diesen Rückstand halbierte der TVG dann zwar zwischenze­itlich noch, musste aber die Partie mit 21:25 verloren geben.

Für Gundelfing­en stehen nun zwei ganz wichtige Auswärtssp­iele gegen den TSV München-Ost und den ASV Dachau an, zwei Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt. (MSCH)

Spielfilm: 7:3, 9:5, 10:10 – 11:14, 12:18, 18:21, 20:23, 21:25

TV Gundelfing­en: Brucker, Lischka; Frieß (3 Tore/2 Siebenmete­r), Gerstmayr, B. Hander (2), T. Hander (1), Bauer (5), M. Hander (1), Gutbrod, Krumscheid (3), Ret tenberger, Deininger (5), Hegele, Schreitt (1)

Auf Talfahrt steuern auch die Landesliga-Damen des TVG nach einer weiteren Niederlage, diesmal daheim mit 21:30 gegen den Kissinger SC. Die Partie in der Kreissport­halle war von Zeitstrafe­n dominiert. Zehn Spiele vor Saisonende heißt es nun, sich mit dem Thema Abstieg zu befassen oder endlich wieder an das Niveau der Hinrunde anzuknüpfe­n.

Der Start verlief deutlich besser, als es der Endstand vermuten lässt. Gundelfing­en spielte mit viel Zug zum Tor. Die Defensive blockte Rückraumwü­rfe ab, den Rest erledigte Torhüterin Verena Mörzl. Eine knappe Führung wurde bis zur Pause aber wieder eingebüßt (9:11). Die guten Kabinenvor­sätze konnten dann aber nicht umgesetzt werden. Ideen und Leidenscha­ft fehlten. Immer wieder rannte man sich in der Gäste-Abwehr fest. Von sechs Siebenmete­rn fanden zudem nur zwei ihr Ziel. Die TVG-Spielerinn­en ließen zwar nicht locker, aber letztlich fehlte der nötige Biss. Außerdem kassierte man viele Zeitstrafe­n.

Das Team muss nun realisiere­n, dass es im Abstiegska­mpf steckt. Der letzte Sieg liegt bereits lange zurück und datiert von Anfang November gegen München Laim. Aktuell ist der TV Gundelfing­en Drittletzt­er. (vmö)

Spielfilm: 3:2, 6:4, 8:9, 9:11 – 11:16, 13:19, 15:21, 18:25, 21:30

TV Gundelfing­en: Mörzl, Hopf, Kerler (5), Gerstmayr (2/2), Huber (5), Jes. Kling (2), Jana Kling (1), Fischer, Haselmeier (1), Jen. Kling (3), Bergbreite­r (2/1)

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Foto: Karl Aumiller Hartes Handballer Leben am Kreis: Gundelfing­ens Marco Krumscheid (Mitte) wird gefoult und geht zu Boden.

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