Keine leichte Wahl
Noch eine Woche. Dann steht er fest, der neue Bürgermeister von Höchstädt. Und bis dahin sind die Terminkalender der beiden Kandidaten, Gerrit Maneth (Freie Wähler) und Matthias Letzing (CSU), prall gefüllt. Bis zum letzten Tag wollen und müssen die Bewerber auf das wichtigste Amt der Stadt um Stimmen werben. Denn eines lässt sich wohl schon voraussagen: Es wird ein Kopf-an-KopfRennen. Letzing und Maneth sind Top-Kandidaten. Beide können auf berufliche und auch politische Erfahrung setzen – und sie kämpfen beide nicht nur um ein Amt, sondern für die Anliegen der Stadt und deren Ortsteile. Mit viel Herzblut und großem Engagement setzen sie sich ein. Jetzt im Wahlkampf und sicherlich dann auch als Bürgermeister. Eigentlich schade, dass Maneth und Letzing gleichzeitig kandidieren. Beide wären eine gute Wahl für Höchstädt. Deshalb haben es die Bürger der Donaustadt schwer, die für sie richtige Wahl zu treffen – und das ist auch gut so.
Leichter wird die Entscheidung auf jeden Fall nicht, wenn persönliche Themen der Kandidaten im Wahlkampf missbraucht werden. Und das ist so in Höchstädt. Dass es vor einer Bürgermeisterwahl ruppig zugeht und sich Parteien positionieren, ist selbstverständlich und auch entscheidend. Trotzdem ist es schade, dass es immer wieder vorkommt, dass Schläge unter der Gürtellinie verteilt werden – von allen Seiten. Das ist unnötig und hilft keinem der beiden Kandidaten. Ganz im Gegenteil. Denn, egal wer die Wahl am 25. Februar gewinnt: Es muss wieder Ruhe in der Stadt einkehren und die Aufgaben des künftigen Rathauschefs sind groß. Wichtige Themen wie B16-Umfahrung und Schulsanierung stehen auf der Dringlichkeitsliste ganz oben. Dafür müssen alle Parteien im Stadtrat an einem Strang ziehen – mit Matthias Letzing oder mit Gerrit Maneth als Bürgermeister.