Hausmittel machen oft den Arztbesuch überflüssig
Zum Artikel „Wie funktioniert die neue Bereitschaftspraxis?“vom 19. März:
Es wird geschrieben, dass der Arzt bei Hausbesuchen nun ewig unterwegs sein wird. Nun, ich wage zu behaupten, dass es in der Hälfte der Fälle nicht notwendig wäre, überhaupt zu einem Arzt zu gehen oder einen kommen zu lassen. Es gibt genügend Hausmittel beziehungsweise einfache Dinge, die einen Arztbesuch nicht notwendig machen und die viel besser für den Körper sind. So könnten sich die Ärzte und die Notaufnahme um die wirklich wichtigen Dinge kümmern.
Doch leider haben die meisten Menschen bereits vergessen, dass beispielsweise bei einem Hexenschuss auch ein heißes Bad die Schmerzen lindert und entspannt. Dass eine Erkältung mit Tee, Ruhe und Schwitzen auch nach fünf bis sieben Tagen vergessen ist. Da braucht es keinen Mediziner dazu. Und somit könnten sie die wichtige Arbeit tun und Kosten sparen.
Zum Defizit der Kreiskrankenhäuser: Das Problem sind nicht die Landkreise, die das Defizit nicht mehr auffangen mögen, und auch nicht das Personal, das immer mehr Geld will. Vielmehr sollte sich unsere Politik darum kümmern, dass die Krankenkassen nicht alles zu bestimmen haben. Die wollen nichts bezahlen für ihre Patienten und unser hart erarbeitetes Geld lieber in große, nichtsnutzige, hypermoderne Paläste stecken.
Silvia Wagner, Aislingen