Wertschätzung für herausragende Athleten
Insgesamt 120 Sportler und Funktionäre aus Dillingen erhalten im Stadtsaal eine Auszeichnung. Die Redner preisen die Bedeutung des Sportes und die mannigfaltigen Möglichkeiten in der Region
Dillingen „Es ist eine kleine Wertschätzung der Stadt gegenüber herausragenden Leistungen.“So beschreibt Oberbürgermeister Frank Kunz die Sportlerehrung am Mittwochabend im Dillinger Stadtsaal. Herausragende Leistungen sind es allemal, denn unter den geehrten Sportlern wimmelt es nur so von schwäbischen, bayerischen und deutschen Meistern. Insgesamt 120 Sportler und Funktionäre zeichnet der Oberbürgermeister in einem zweieinhalb Stunden langen Ehrungsmarathon aus. Dabei helfen ihm die Stadträte Hermann Balletshofer, Thomas Demel, Josef Eder, Walter Fuchsluger sowie Johann Graf und Erika Schweizer. Für die musikalische Umrahmung sorgt das Kreisstadt-Jugendblasorchester mit Steinheimer Musikanten unter der Leitung von Annalena Schneider, stellvertretend für Marie-Sophie Schweizer, die derzeit voll und ganz mit den Proben für ihr Examenskonzert beschäftigt sei.
Die Sportlerehrung habe für Dillingen eine besondere Bedeutung, zumal der Stadtrat damit ein klares Zeichen setzen will, sagt Kunz. „So können wir die Vielfältigkeit und Lebendigkeit des Dillinger Sportes in einem Blick erfassen.“
Auch Alfons Strasser, Kreisvorsitzender des Bayerischen LandesSportverbandes (BLSV), betont das „niveauvolle Sportangebot“im Landkreis. In Dillingen gebe es 18 Sportvereine mit etwa 7200 Mitgliedern. „Das sind gute 40 Prozent der Bevölkerung“, hebt Strasser hervor. Dank geht auch an die Stadt für die Unterstützung, da dadurch das Image gesteigert werde und weitere Menschen zum Sport motiviert würden. Dies sei besonders wichtig, denn Sport sei die Basis für ein erfülltes Leben. Er sagt: „Sport bringt Menschen generationenübergreifend zusammen und trägt außerdem zu Integration und Inklusion bei.“
Auch unter den erfolgreichen Sportlern treffen Alt und Jung aufeinander. Sport sei grundlegend für die Entwicklung der jüngeren Leute, meint der BLSV-Kreischef. „Sie lernen Teamgeist, Disziplin und auch, wie man mit Niederlagen umgeht.“Erfolge kämen nicht von selber, dahinter stecke Fleiß und Tüchtigkeit. „Unsere Sportler haben das Talent nicht nur in die Wiege gelegt bekommen, sondern auch hart dafür gearbeitet und in den entscheidenden Momenten Siegerwillen gezeigt.“
Die Goldene Sportplakette mit Anstecknadel erhalten zum ersten Mal 16 erfolgreiche Sportler und Sportlerinnen, und neun erstmals die Silberne Sportplakette. Absoluter Rekordhalter mit insgesamt 30 Ehrungen ist nach wie vor Jürgen Klett. Er betreibt eine ganz außergewöhnliche Sportart – das Casting. „Ich habe es selber ausprobiert und es hat hint’ und vorn nicht funktioniert“, erzählt Frank Kunz. Casting bezeichnet den Weitwurf beziehungsweise das Zielwerfen mit einer Angel. Unter den Geehrten befanden sich außerdem Sportler aus Bereichen wie Tischtennis, Kegeln, Taekwondo, Leichtathletik und vielen mehr. Dies unterstreiche aberSein mals die Mannigfaltigkeit des Dillinger Sports, so Kunz. Dabei dürften jedoch die Funktionäre nicht vergessen werden. „Ohne ihr Engagement wäre das Vereinsleben um einiges ärmer und das bunte Angebot nicht gewährleistet“, sagt der Oberbürgermeister.
Für eine willkommene Abwechslung während der Veranstaltung sorgen die eindrucksvollen Auftritte des Taekwondo-Clubs unter Leitung von Heinrich Magosch sowie die fetzigen Einlagen der Tanzgruppen „SchabräxX“und „Tanzglanz“. Dabei fliegen nicht nur die Bretter durch die Luft, die der Vorsitzende des Taekwondo-Clubs Donau-Lech-Iller und seine Schüler zerschlagen, sondern auch die Tänzer und Tänzerinnen wirbeln über die Bühne.