Endspiel für Wertingen
Im Duell gegen Meitingen geht es um den Klassenerhalt. Auch Gundelfingen steckt tief im Abstiegskampf. Für die HSG-Teams steht nur die Ehre auf dem Spiel
● TV Gundelfingen: Mit den Handballerinnen der SG BiessenhofenMarktoberdorf kommt am Sonntag eine Mannschaft auf Augenhöhe in die Kreissporthalle, die sich allerdings bei einigen Gegnern besser angestellt hat als die Gundelfingerinnen. Deswegen steht das Team mit zwei gewonnenen Spielen und zwei Unentschieden mehr auf Platz sieben der Landesligatabelle. Das Hinrundenspiel gegen Gundelfingen hat die SG mit 21:18 gewonnen. Gundelfingen hat in den vergangenen Spielen zu einer guten Form gefunden und vor allem gegen Laim gezeigt, zu welchen Topleistungen es in der Lage ist. Die SG ist gefasst auf die Gundelfingerinnen, die Allgäuer wissen, dass die Gastgeber im Abstiegskampf stecken. Beginn ist um 15.30 Uhr.
Um 17:30 Uhr bestreitet die Zweite des TVG das Derby gegen die HSG Lauingen-Wittislingen. Für beide Mannschaften ist es das letzte Spiel der Saison und ebenso das vorerst letzte in der Bezirksliga. Während der HSG durch den Wertinger Sieg über Mering der Aufstieg nicht mehr zu nehmen ist, muss der TVG II den bitteren Gang in die Bezirksklasse antreten. Durch die knappe Niederlage in Königsbrunn sind alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt erloschen.
Die Gundelfinger Landesligahandballer empfangen am Samstag den TSV Niederraunau zum Schwabenderby in der Kreissporthalle. Beide Teams stecken im Abstiegskampf, wobei der Gast aus Krumbach eine bessere Ausgangslage hat. „Wir werden mit Sicherheit bis zum letzten Spiel alles geben“, gibt Kapitän Michael Hander die Marschroute der letzten fünf Spiele vor. Erfreulich ist die Rückkehr von Manuel Frieß ins Aufbautraining. Er hat seinen erneuten Muskelfaserriss auskuriert und wird nun Stück für Stück aufgebaut. Ein Einsatz am Samstag kommt jedoch wohl zu früh. Tobias Hander wird dem TVG am Samstag aufgrund seiner Verletzung aus dem Mainburg-Spiel ebenfalls fehlen. Anpfiff in der Kreissporthalle ist um 19.30 Uhr. Direkt nach dem Spiel lädt die Mannschaft zur Hallenparty mit Grill- und Barbetrieb ein.
● HSG Lauingen Wittislingen: Die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Neusäß sollte es für die HSG noch einmal spannend werden lassen im Aufstiegsrennen. Doch die Gewissheit darüber, im letzten Spiel einen Sieg in Gundelfingen einfahren zu müssen, um den Aufstieg perfekt zu machen, stellte sich am Sonntagabend als falsch heraus. Konkurrent Mering patzte gegen den TSV Wertingen und kann aufgrund des direkten Vergleichs nicht mehr mit Lauingen-Wittislingen gleichziehen. Ist das Derby mit der bereits sicher abgestiegenen Gundelfinger Landesligareserve nun etwa reine Kür? Mitnichten, gibt Trainer Thomas Joekel die Marschroute vor. Abgesehen davon, dass ein Derby immer genug Anreiz bieten sollte, um zu gewinnen, rückt er auch das Punkteverhältnis in den Vordergrund, das mit 16 Minuspunkten nicht weiter aufgefüllt werden soll. Der Anpfiff fällt am Samstag um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle Gundelfingen. Am Samstag steht für die Herren II das letzte Saisonspiel auf dem Programm. Nach dem bereits feststehenden Gewinn der Meisterschaft wollen die HSGler ihre Saison mit einem weiteren Sieg erfolgreich abschließen. Gegen Ichenhausen will die Mannschaft von Coach Schreitt ihre makellose Rückrundenbilanz mit dem zehnten Sieg in Serie vergolden. Im Hinspiel gegen den Tabellenvierten triumphierte die HSG in eigener Halle mit 35:19. Am Samstag soll in fremder Halle ein ähnliches Ergebnis zum Abschluss des Handballjahres folgen. Spielbeginn in Ichenhausen ist um 17 Uhr. Die Herren 2 freuen sich anschließend, ihre Fans zur Meisterfeier im Lauingen „Bierbrunnen“begrüßen zu dürfen.
Das letzte Saisonspiel steht auch für die Damen I an. Auswärts geht es gegen Augsburg 1871. Der Abstieg in die Bezirksklasse ist besiegelt, trotzdem wollen die Damen noch einmal zeigen, was sie können. Es geht um nichts mehr, der Druck ist weg – jetzt sollte befreit aufgespielt werden können. Auch die Zweite der HSG-Damen bestreitet ihr letztes Saisonspiel auswärts gegen den zweitplatzierten TSV NeuUlm. Anpfiff ist am Samstag um 17.30 in Neu-Ulm.
● TSV Wertingen: Mit Vorfreude blickt der Wertinger Coach Andreas Seitz auf das letzte Saisonspiel am Samstag in Meitingen: „Gerade wegen solcher Spiele lieben wir doch den Sport.“Gemeint ist zum einen die Rivalität der Kontrahenten, deren Hallen lediglich 15 Kilometer voneinander entfernt liegen, zum anderen die Brisanz des „Endspiels“. Beide Mannschaften liegen in der Tabelle mit 16 Punkten gleichauf. Ein Sieg im letzten Saisonspiel würde für beide Mannschaften den Klassenerhalt bedeuten, eine Niederlage den nahezu sicheren Abstieg in die Bezirksklasse. Zu unkonstant waren die Leistungen beider Mannschaften im Saisonverlauf. Verletzungspech und persönliche Schicksale im Team warfen die Wertinger nach einer guten Vorrunde immer wieder zurück. Gerade gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Neusäß (30:31), Königsbrunn (29:31) und Schwabmünchen (29:30) ließ man unnötig Punkte liegen, die jetzt dringend fehlen. Wozu die Wertinger jedoch vollzählig imstande sind, zeigten sie im Saisonverlauf auch. So holte man gegen die vier Aufstiegskandidaten viele Punkte und auch die Meitinger wurden im Hinspiel mit 35:25 überrannt. Im Wertinger Lager ist man sich dennoch bewusst, dass das Rückspiel ein ganz anderes Kaliber wird. Anpfiff der Begegnung in der Meitinger Sporthalle ist am Samstag um 17.30 Uhr. Coach Seitz kann in diesem wichtigen Spiel nahezu auf den gesamten Kader zurückgreifen und hofft im Saisonfinale auf die Unterstützung der eigenen Fans. „Nach vier Auswärtsspielen am Stück ist das Spiel in Meitingen ja quasi Heimspiel.“
Für die Wertinger Handballdamen geht es am heutigen Freitag um 18 Uhr zum Derby nach Donauwörth. Das vor Wochenfrist verschobene Spiel ist das vorletzte Spiel der Zusamstädterinnen. Nach dem 23:14-Hinspielerfolg will das Team auch in Donauwörth punkten und die Chance nutzen, sich in der Tabelle noch weiter nach oben zu schieben. Coach Stumpf muss jedoch erneut auf einige Spielerinnen verzichten, die privat und beruflich verhindert sind.