Rückgang bei Krötenwanderung bereitet Sorgen
Gundelfinger Bund Naturschutz zieht Bilanz
Gundelfingen Bei der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe BundNaturschutz Gundelfingen im Gasthaus Zum Schützen konnte die Vorsitzende Vera Schweizer auch Bobo Veh von der „Stiftung Bienenwald“begrüßen. „Die biologische Vielfalt ist heute weltweit ebenso wie in Europa und Deutschland in einem ernsten Zustand. Der Mensch läuft Gefahr, diese Lebensgrundlage zu verlieren. Es ist an der Zeit umzudenken und der Natur etwas zurückzugeben.“Mit diesen Worten begann Bobo Veh seinen Vortrag, um über die Stiftung zu berichten. Anhand von Bildern zeigte er Möglichkeiten auf: etwa Obstbäume pflanzen, ebenso artenreiche Stauden und Hecken. Bienenweiden aussäen, wieder blühende Randstreifen zulassen. Jeder Einzelne kann selbst im kleinsten Garten eine Ecke anlegen und ergänzt somit das sinnvolle Pollen- und Nektarangebot für Insekten, Vögel und Kleinsäuger. Erich Völke berichtete über die vielseitigen Pflegemaßnahmen, zum Beispiel an der Streuobstwiese, dem Storchenbiotop und den verschiedenen geschützten Flächen.
Sorge bereitet der Rückgang der Amphibienwanderung an der Offinger Straße, deshalb wurde schon letztes Jahr kein Krötenzaun mehr aufgestellt. Für die Pflegearbeiten werden noch Helfer gesucht. Wer mithelfen will, wende sich an Erich Völke unter Telefon 09073/2768. Der nächste Pflegeeinsatz ist am Freitag, 24. März und Freitag, 6. April, vorgesehen. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Gashäusle im Ehlabiotop. Sehr beliebt bei den Kindern ist die jährliche Entdeckungstour „Wasser- und Naturforscher unterwegs“, die von der Ortsgruppe beim Ferienprogramm der Stadt unter der Leitung von Carolin Stoll veranstaltet und betreut wird.