Kinder bewähren sich als Retter in der Not
Die Jugend zeigte bei einem Wettbewerb ihr Können
Landkreis 110 Kinder und Jugendliche der Ortsgruppen aus dem Landkreis haben sich in einem Wettbewerb gemessen. Ausrichter in diesem Jahr war die Ortsgruppe Höchstädt. Dort trafen sich Schwimmer aus Gundelfingen, Dillingen, Höchstädt, Wertingen, Lauterbach und auch eine Mannschaft aus Asbach-Bäumenheim, die dem Kreisverband Nordschwaben angehören. Aufgeteilt waren die Jugendlichen in drei Altersstufen zwischen acht und 16 Jahren.
Nach der motivierenden Begrüßung durch den KreiswasserwachtVorsitzenden Wolfgang Piontek musste der theoretische Teil des Wettbewerbes bewältigt werden. Im Bereich Soziales mussten Fragen zum Thema „Badegewässer in Bayern“beantwortet werden. Auch das Wasserachtwissen wurde geprüft, wobei das Augenmerk in diesem Jahr auf Gefahren an und in Binnengewässern gelegt wurde. In den Erste-Hilfe-Stationen konnten die Teilnehmer zeigen, wie Schnitt- oder Brandverletzungen versorgt werden. Die Jugendlichen der Stufe 3 mussten eine bewusstlose Person aus einem Auto herausholen und weitere Personen mit Kopfplatzwunde und Schock versorgen.
Nach einer Stärkung am Mittag ging es ins Hallenbad. Dort standen weniger Punkte und Sekunden, als vielmehr das spielerische Üben von Rettungssituationen und gemeinsames Anpacken im Vordergrund. Darum finden in der Wasserwacht auch nur Mannschaftswettbewerbe statt, um die Teamfähigkeit zu fördern.
Die Kinder der Stufe I (acht bis zehn Jahre) schwammen mit Bällen, tauchten durch Reifen und setzten die Rettungsboje ein. In den Stufen II (elf bis 13 Jahre) und drei (13 bis 16 Jahre) wurden Rettungssituationen gezeigt, etwa das Abschleppen einer im Wasser verunglückten Person oder die richtige Verwendung von Hilfsmitteln wie Rettungsleine oder Rettungsring.
Jede einzelne Disziplin wurde begleitet von den lautstarken Anfeuerungsrufen der anderen Teilnehmer, die in gespannter Erwartung am Beckenrand standen.
Am Beckenrand wachten aufmerksame Schiedsrichter über die Schwimmer. Sie hielten nicht nur die Zeit fest, sondern achten auch darauf, dass die Rettungsmittel richtig verwendet wurden und die Disziplinen in der vorgegebenen Reihenfolge abliefen.
Nach den anstrengenden Stationen mussten alle noch ein bisschen Geduld haben, bis die Pokale und Medaillen an die Siegermannschaften vergeben werden konnten.
Die Erstplatzierten der Mannschaften Stufe I, Stufe II und Stufe III kamen dieses Jahr alle aus der Ortsgruppe Dillingen. Diese Mannschaften schwimmen im April in Immenstadt beim Bezirkswettbewerb mit. Die besten Erste-HilfeLeistungen in Theorie und Praxis erlangten die Mannschaften aus Dillingen III und Lauterbach III/II und erhielten somit den Wanderpokal der Ersten Hilfe. Mit einem dreifach donnernden „Patsch nass“verabschiedeten sich die Teilnehmer dann erschöpft nach Hause.