Ein Vegetarier und Veganer, der sich für Veränderung einsetzt
Der gebürtige Wertinger Roland Wegner will bei der Bezirkstags- und Landtagswahl für die V-Partei³ antreten
Wertingen Der Bundesvorsitzende der V-Partei³ und gebürtige Wertinger Roland Wegner ist als jeweiliger Direktkandidat für die Landtagsund Bezirkstagswahl 2018 nominiert worden. Er erhielt alle Delegiertenstimmen und wird – wenn die formalen Voraussetzungen erfüllt werden – im Stimmkreis 704 (Dillingen und Augsburg Land) antreten.
Damit aber die V-Partei³ in Schwaben auf dem Stimmzettel stehen kann, müssen insgesamt 1345 Unterstützungsunterschriften nachgewiesen werden. „Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Aufstellung der schwäbischen Bezirksliste. Zuvor wollen wir noch zwei weitere Direktkandidaten nominieren, um in allen 13 Stimmkreisen des Bezirks auch mit Erststimme wählbar sein zu können“, so Wegner, der nun in Langweid wohnt.
Der Diplom-Verwaltungswirt gründete 2016 die Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer (V-Partei³), die mittlerweile in allen 16 Bundesländern mit Landesverbänden vertreten ist. Bundesweit haben sich bereits knapp 2000 Mitglieder der jungen Partei angeschlossen, ein Viertel davon stammt nach Parteiangaben aus Bayern. „Für mich geht es dabei aber nicht um eine politische Karriere“, so Wegner, der Themen auf die Agenda bringen und zur Diskussion stellen will, um die sich die anderen Parteien „drücken“, weil sie nicht populär genug erscheinen oder „weil die Angst vor dem Verlust von Wählerstimmen größer ist als Logik und Vernunft“, so die Motivation von Wegner. Und er fügt an: „Ich kann es nicht länger mitansehen, wie wir diesen Planeten zugrunderichten. Wir müssen die Bevölkerung über die Zusammenhänge aufklären, und das bereits in der Schule.“Täglich wird Regenwald in der Größenordnung der Fläche von München gerodet. Die grüne Lunge der Welt müsse für den Anbau von Futtermitteln für die Massentierhaltung weichen. „In weniger als 60 Jahren wird es ohne Umkehr keinen funktionierenden Regenwald mehr geben, und was das bedeutet, zeigen bereits die Vorboten der drohenden Klimakatastrophe“, so der 42-Jährige, der in Zukunft auch auf Landesund Bezirksebene die Themen seiner Partei voranbringen will.