Lutzinger Bürgerzentrum hat jetzt den Segen
Das IBL wird mit einer großen Feier offiziell eröffnet. Alle Redner stellen das Projekt als ein Musterbeispiel für bürgerschaftliches Engagement heraus. Ohne den Einsatz der Helfer wäre dies nicht möglich gewesen
Lutzingen Die Hymne „One moment in time“erklang, und die Redner stellten das Projekt als Musterbeispiel für bürgerliches Engagement heraus. Gemeint ist das Interkommunale Bürger- und Kulturzentrum Lutzingen (IBL), das gestern mit einem großen Fest eingeweiht wurde. Zu den Gratulanten bei der Feier zählte Landrat Leo Schrell. „Die Zukunft der Dörfer beginnt im Kopf“, sagte Schrell. Er erinnerte in seinem Grußwort daran, welche Ideen in den Köpfen der Bürger zur Sanierung des Sportheims rumorten. Daraus sei am Ende eine großartige Gemeinschaftsleistung geworden. Der Landrat sagte: „Hier wurde ein Projekt realisiert, das als Musterbeispiel für bürgerliches Engagement im Landkreis Dillingen gelten kann.“Schrell würdigte dabei das „überaus große Engagement“von Bürgermeister Eugen Götz. Der Lutzinger Rathauschef habe nach dem einstimmigen Beschluss zum Bau des IBL im Gemeinderat im Jahr 2014 mit großem Engagement das Vorhaben unterstützt – und wenn notwendig auch tatkräftig gefördert.
Der Landrat dankte auch dem Landtagsabgeordneten Georg Winter, der sich um eine optimale Förderung aus Mitteln der Städtebauförderung für das Lutzinger Projekt gekümmert habe. Die gesamte Maßnahme sei nicht nur im Zeitplan, sondern auch im Kostenrahmen geblieben. Dies spreche für die seriöse und verantwortungsvolle Planung des Architekten Michael Gumpp sowie das hohe ehrenamtliche Engagement der vielen Helferinnen und Helfer.
Am Beginn der Einweihung stand ein Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Lothar Hartmann. Bürgermeister Eugen Götz intonierte bei der Feier als Dirigent mit seiner Lutzinger Musikkapelle das Stück „One moment in time“. Sichtlich stolz stand Götz am Rednerpult, denn neben der Sonne, die ihn anlachte, war ihm auch der Beifall der zahlreichen Einweihungsbesucher sicher. Zu den Gästen des Festakts zählten auch seine Amtskollegen Gerrit Maneth (Höchstädt), Klaus Friegel (Finningen), Michael Holzinger (Bissingen) und Jürgen Frank (Blindheim). Götz erinnerte an die Diskussionen im Gemeinderat und in der Bevölkerung zur notwendigen Sanierung des Lutzinger Sportheims. Da habe es Stimmen gegeben, die das IBL-Projekt als nicht
ablehnten, da dies die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde sprengen würde. „Es war auch kein leichter Weg, den wir alle zusammen gegangen sind“, sagte der Rathauschef. Doch mit der Unterstützung vieler helfender Hände vor Ort, des Landtagsabgeordneten Georg Winter, des Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange und der Regierung von Schwaben habe „dieses zukunftsweisende Projekt für unsere Gemeinde“verwirklicht werden können. Es habe zwar seine Zeit ge- dauert, sagte Götz, doch nun stehe „das gelungene Gemeinschaftswerk, auf das wir als Lutzinger stolz sein dürfen“. Der Bürgermeister kündigt an, dass eine Tafel mit den Namen aller ehrenamtlichen Helfer am IBL angebracht werde.
Ein großes Kompliment verteilte Stimmkreisabgeordneter Georg Winter an die Gemeinde Lutzingen und die vielen ehrenamtlichen Helfer. Ohne deren freiwilligen Leistungen wäre das Projekt IBL in dieser Form nicht zu stemmen gewerealisierbar sen, sagte Winter. Von Zusammenhalt und Gemeinschaftsleistung sprach auch Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange und bezeichnete es als faszinierend, was hier mit dem IBL in Lutzingen gelungen sei. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass hier eine gehörige Portion Mut für die Verantwortlichen notwendig gewesen sei.
Den großen Dank an die ehrenamtlichen Helfer stellte auch Landtagsabgeordneter Johann Häusler an den Beginn seines Grußwortes. Hier sei etwas Großes auf den Weg gebracht worden, das möglicherweise auch Vorbild für eine Stärkung der Wirtshauskultur in der Region sein könne.
Horst Hofmockel, Baudirektor und Referent im Sachgebiet Städtebau der Regierung von Schwaben, sagte: „Lutzingen hat in Anlehnung an den Sport für die Verwirklichung dieses IBL-Projekts eine Goldmedaille verdient.“Er sage dies auch noch einen Tag nach dem bundesweiten Tag der Städtebauförderung.