Donau Zeitung

Sprechen Sie Dialekt?

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Was ist Zwedschga brogga? Was ist ein „Buzele“? Oder die Schdiag? Diese Begriffe sind typisch in der Region. Doch immer seltener hört man so et was – oder? Wir haben uns auf die Straße begeben und gefragt, ob Sie den Dialekt noch pflegen. Können Sie den regionalen Einschlag immer rich tig zuordnen?

Texte/Fotos: Millauer/ Hassan „Ein wenig hört man bei mir schon den schwäbisch­en Einschlag raus. Ich finde unseren Dialekt schön und mag es auch generell, wenn Menschen Dialekt sprechen. Nur in der Schule stelle ich mir es schwierig vor, wenn dort Dialekt gesprochen wird. Da sollte man beim Hochdeutsc­hen bleiben. Meistens kann ich die Dialekte richtig zuordnen.“

Bärbel Lenzer (61), Aislingen „In Maßen ist Dialekt eine gute Sache. Ich mag es aber nicht, wenn Menschen einen extrem breiten Dialekt sprechen und man sie kaum mehr versteht. Wenn man den regionalen Einschlag aber ein wenig durchhört, finde ich das sehr schön. Am liebsten ist mir der fränkische Dialekt, da ich in diese Region sehr gute Beziehunge­n pflege.“Ulrich Steixner (64), Gundelfing­en „Ein bisschen Dialekt zu sprechen finde ich gut. Bei uns war es auch noch so, dass wir damals in der Schule untereinan­der aber auch mit den Lehrern Dialekt gesprochen haben. So ist das bei meinem Sohn heutzutage nicht mehr. Zuhause spreche ich auch mit meinem Kind im Dialekt und hoffe, dass der Dialekt weiterhin erhalten bleibt.“Florian Bauer (37), Welden „Dialekt zu sprechen, finde ich grundsätzl­ich wichtig. Ich komme aus Bocksberg und spreche wie dort üblich schwäbisch. Mein Freund wohnt in Friedberg und nimmt mich manchmal wegen meines Dialekts hoch. Er selbst hat einen bayerische­n Einschlag. Natürlich muss jeder verständli­ch sprechen können, das braucht’s schon in der Schule.“Petra Iovine (57), Bocksberg

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