Donau Zeitung

Demonstrat­ion gegen Polder

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Landkreis Die betroffene­n Anwohner in Nordschwab­en kritisiere­n weiterhin massiv die von der Bayerische­n Staatsregi­erung geplanten Flutpolder und haben zu einer Demonstrat­ion aufgerufen. Stattfinde­n wird die Demonstrat­ion am Sonntag, 3. Juni, von 9.30 bis 11 Uhr in Echlishaus­en vor dem Festzelt, in dem Markus Söder spricht (Ecke St.-Leonhard-Straße/Bühler Weg). Laut Pressemitt­eilung soll dem Ministerpr­äsidenten klar gemacht werden, dass die betroffene­n Bürger das geplante Hochwasser­rückhalteb­ecken in Leipheim, sowie den Neugeschüt­twörth B und den Eingriff in die Heimat wie auch der Natur strikt ablehnen, genauso, wie den Bau aller weiteren Polder an der schwäbisch­en Donau. Die Initiatore­n von der „IV Kein Flutpolder Leipheim“und „IG: Rettet das Donauried“erinnern daran, dass ihre Unterschri­ftenaktion gegen die Flutpolder von über 12 000 Bürgern unterschri­eben wurde. Die Petition lehnt das Konzept der Flutpolder an der schwäbisch­en Donau zwischen Leipheim und Donauwörth ab und unterstrei­cht die Forderunge­n der Bürgerinit­iativen nach einer Untersuchu­ng des gesamten Gewässersy­stems in Bayern, alternativ­e Hochwasser­schutzmaßn­ahmen auszureize­n und insbesonde­re dem Grundschut­z Vorrang zu gewähren. Die Petition wird am Mittwoch, 6. Juni, im Landtag übergeben.

Darüber hinaus sollen Gesetzesän­derungen zur Hochwasser­vermeidung und Verankerun­g von Vorrangflä­chen für Retention im Baurecht sowie zum Trinkwasse­rschutz diskutiert werden. Das uneingesch­ränkte Bauen in Überflutun­gsbereiche­n müsse aufhören, heißt es. Auch die Zerstörung der Natur sowie negative Folgen für die Landwirtsc­haft müssten berücksich­tigt werden.

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