Jäger muss aufs Dorf
In der neuen Folge der Reihe stößt die Kommissarin auf große Ablehnung
ZDF, 20.15 Uhr Sie ist die Spezialistin für lange zurückliegende, unaufgeklärte Mordfälle: Oberkommissarin Lotte Jäger (Silke Bodenbender) kümmert sich um Verbrechen, die vielleicht nach vielen Jahren doch noch mit Hilfe von moderner Technik und DNA-Verfahren aufgeklärt werden könnten. Es gilt, hartnäckig zu bleiben und die Vergangenheit eben nicht ruhen zu lassen.
Bei den Zuschauern kam diese Art von Krimi gut an. Vor zwei Jahren verfolgten 5,11 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 18 Prozent) die Premiere der An diesem Montag läuft um 20.15 Uhr der neue, sehenswerte Fall mit dem Titel „Lotte Jäger und die Tote im Dorf“. Diesmal verschlägt es die Potsdamer Ermittlerin in ein Dorf in Brandenburg, wo 2001 nach einer Aufstiegsfeier des Fußballvereins ein Mädchen ermordet wurde. Täter und Tatwaffe wurden nie gefunden, Nachbarn verdächtigten sich gegenseitig, das Misstrauen wuchs und irgendwann wollte niemand mehr über die schreckliche Geschichte sprechen.
Als ein Video aus der Tatnacht auftaucht, machen sich Lotte Jäger und ihr Kollege Kurt Schaake (Sebastian Hülk) auf Spurensuche. Eine heikle Mission: Die eigentlich lebensfrohe Kommissarin leidet an Angststörungen, fährt aber dennoch allein in das Kaff Großlühne und mietet sich im Gasthof des mürrischen Witwers Kurt Holler (Alexander Hörbe) ein. Überall stößt sie auf eine Mauer des Schweigens und nur ganz allmählich kommen Bruchstücke aus der Mordnacht ans Licht. Dann erleidet Lotte Jäger eine Panikattacke und die Grenzen zwischen Einbildung und Realität verschwimmen. Spannend.