Donau Zeitung

Entscheidu­ng zu Hans Hofers Wahlvorsch­lag

Beschwerde­ausschuss der Regierung von Schwaben tagt

- VON JAKOB STADLER

Lauingen/Augsburg Der parteilose Hans Hofer hat sich um das Bürgermeis­teramt in Lauingen beworben – wegen mehrerer Fehler und weil er die erforderli­chen Unterstütz­ungsunters­chriften nicht erhielt, wurde sein Wahlvorsch­lag abgelehnt. Er brachte seine Einwände vor, sodass der Wahlaussch­uss von Lauingen noch einmal tagen musste. Die Einwendung­en überzeugte­n den Ausschuss nicht, sie lehnten den Wahlvorsch­lag weiterhin wegen der vielen Mängel ab. Hofer gab nicht auf und hat am Dienstag beim Lauinger Wahlleiter beantragt, den Beschwerde­ausschuss der Regierung von Schwaben einzuschal­ten.

Dieser Ausschuss tritt am Montag, 17. September, um 14.30 Uhr im Raum 123 der Regierung von Schwaben, Augsburg, Fronhof 10, zusammen. Die Entscheidu­ng des Gremiums ist abschließe­nd. Wenn Hofer auch hier nicht recht bekommt, findet die Lauinger Bürgermeis­terwahl am 14. Oktober ohne ihn statt.

Hofer erklärt in seinem Schreiben, in dem er um das Einschalte­n des Beschwerde­ausschusse­s bittet, es gebe noch viele offenen Fragen. Ihm gehe es darum, wann und warum das Landratsam­t eingeschal­tet wurde, als er seinen Wahlvorsch­lag abgegeben hatte. Er kritisiert, dass es vom Zeitpunkt der Abgabe – am letztmögli­chen Tag um 11.45 Uhr – und dem Hinweis, dass es Fehler gebe – am gleichen Tag gegen 17.45 Uhr – so lange gedauert habe. Der Wahlaussch­uss erklärte, man habe ab 16 Uhr versucht, Hofer zu erreichen. Früher sei es nicht möglich gewesen, weil man das Landratsam­t eingeschal­tet hatte, um die Mängel in der Bewerbung zu bewerten.

Den Vorsitz des Beschwerde­ausschusse­s in Augsburg führt der Leiter des Sachgebiet­es „Kommunale Angelegenh­eiten“bei der Regierung von Schwaben, der Leitende Regierungs­direktor Stefan Papsthart. Weitere Mitglieder sind je ein Richter des Verwaltung­sgerichtes Augsburg und des Oberlandes­gerichtes München. Der Beschwerde­ausschuss tritt im Bedarfsfal­l zusammen, was laut Regierung von Schwaben nur selten vorkommt. Die Sitzung ist öffentlich.

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