Donau Zeitung

Den Geschmack der Besucher getroffen

Das „Zum IBL“in Lutzingen war die vergangene­n Wochen ein Treffpunkt für fast 800 Menschen. Eine erste Bilanz

- VON SIMONE BRONNHUBER Foto: Bronnhuber

Lutzingen Es war und ist ein Leuchtturm­projekt – weit über den Landkreis hinaus. Der Bau des interkommu­nalen Bürgerzent­rums in Lutzingen, das „Zum IBL“. Die offizielle Einweihung fand im Mai dieses Jahres statt. Dort wo vor zwei Jahren noch das alte Sportheim stand, ist nun ein bekannter Treffpunkt geworden. Dafür verantwort­lich ist der Trägervere­in „IBL“. Walter Ortler, seine Vorstandsk­ollegen und viele weitere Freiwillig­e, haben das Bürgerzent­rum nicht nur mit aufgebaut, sondern sorgen auch dafür, dass es belebt ist.

War es denn seit Eröffnung belebt? Ortler: Wir sind mehr als zufrieden. Die Reaktionen, die wir von unseren Besuchern bekommen, sind mehr als positiv. Der Biergarten wurde im Sommer zu einem beliebten Treffpunkt für Gäste aus nah und fern. Und die Lokalitäte­n werden fleißig für Familienfe­ste aller Art gebucht. Dazu kommen die zahlreiche­n Veranstalt­ungen, die der IBL ausrichtet. Blasmusika­bende, Weinfest, Oktoberfes­t oder eben der gerade zu Ende gegangene Kultursomm­er

Sie haben den ersten IBL-Kultursomm­er veranstalt­et. Was war alles geboten?

Ortler: Begonnen haben wir mit einem Kabarettab­end. Zu Gast war der Link Michel, ein Kabarettis­t von der Schwäbisch­en Alb, der insbesonde­re rund um Esslingen bereits große Erfolge gefeiert hat. Auch unseren Besuchern hat sein Programm sehr gut gefallen. Unsere Theatergru­ppe hat dann mit ihrem Einakter „Das Gständnis im Kartoffeld­ämp- fer rund 350 Besucher ins IBL gezogen. Der Einakter musste zweimal hintereina­nder aufgeführt werden. Beim Blasmusika­bend hat leider das Wetter mal nicht mitgespiel­t, sodass das für draußen geplante Sommernach­tskonzert kurzerhand in den Saal verlegt werden musste. Trotz des schlechten Wetters war der Saal voll. Eine Woche darauf gastierte „Ungschming­gd“in Lutzingen. Die

Waidler Boigroup begeistert­e ebenfalls vor vollem Haus mit ihren in Mundart vorgetrage­nen witzigen Texten. Das Abschluss-Schmankerl bildete dann das Konzert mit Trio Fleur. Standing Ovations gab es von den 150 Zuhörern für ein sagenhafte­s neues Konzertpro­gramm.

Was war besonders beliebt? Und was hat Ihnen persönlich am besten gefallen?

Ortler: Für mich war der Kultursomm­er geprägt von der großen Bandbreite des Kulturange­bots. Von Blasmusik bis Klassik. Vom profession­ellen Kabarett bis zum Laientheat­er hatten wir alles im Angebot – und haben offenbar den Geschmack der Leute getroffen.

Können sie sagen, wie viele Besucher in den vergangene­n Monaten bei den Veranstalt­ungen waren?

Ortler: Es waren bei den Kultursomm­erveransta­ltungen fast 800 Besucher bei uns in Lutzingen. Der Trägervere­in muss nicht nur für Belebung, sondern, auch für Einnahmen sorgen. Das IBL muss sich tragen. Sind Sie mit dem ersten Sommer zufrieden?

Ortler: Wir sind mit den Umsätzen sehr zufrieden. Allerdings befinden wir uns immer noch in der Investitio­nsphase. Aber grundsätzl­ich sehe ich die wirtschaft­liche Entwicklun­g ganz positiv.

Jetzt kommt der Winter. Ihre Pläne? Ortler: Auch im Winter wird es für uns nicht ruhiger. Geplant ist jetzt ein Weinfest und am 6. Oktober laden die Schlawiner zu einem zünftigen Oktoberfes­t. Im November wird unser Theaterver­ein wieder an sechs Spieltagen für volles Haus sorgen und im Dezember finden die Jahresabsc­hlussfeier­n der Lutzinger Vereine oder Weihnachts­feiern statt, bevor es dann schon wieder in die Faschingss­aison geht

Können Sie es sich, nach dem ersten Kultursomm­er, rückwirken­d vorstellen, wie es war, als das alte Sportheim noch stand?

Ortler: Daran möchte ich eigentlich gar nicht mehr denken. Alles was bleibt, ist das Gedenken an unserere leider viel zu früh verstorben­e Wirtin Eva Schneider und die Bewunderun­g, was sie aus den begrenzten Möglichkei­ten gemacht hat.

Was würden Sie sich für das Interkommu­nale Bürgerzent­rum in Lutzingen wünschen?

Ortler: Dass uns das gute Personal, das wir haben, noch lange treu bleibt, und sie weiterhin mit viel Spaß und Freude dabei sind. Dann fühlen sich auch unsere Gäste bei uns wohl.

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Walter Ortler

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