Bescherung mit dem Konzertsommer?
Wer zu Weihnachten große Live-Momente schenken will: Noch gibt es für alle Höhepunkte Karten. Von Pink bis zur sensationellen Rückkehr von Tool
Als kürzlich für das Pink-Konzert im Münchner Olympiastadion der Vorverkauf eröffnete, war der Ansturm auf die Karten, die immerhin in der höchsten Kategorie fast 220 Euro, so groß, dass gleich noch ein Zusatzkonzert anberaumt wurde. Und im Gegensatz zu einem eher mauen Jahr 2018 könnte es diesmal auch bei Rock im Park in Nürnberg wieder schnell voll werden. Denn die zwei Neuzugänge auf der Headliner-List sind ziemlich sensationell. Die hoch verehrten, aber allzu selten tourenden Maskenmänner von Slipknot haben sich mit ihrem Brachialmetal angesagt – und daneben geradezu kunstvoll filigran geben nach elf ewigen Jahren ohne Album und ebenso langer Bühnen-Abstinenz auch Tool wieder ein Lebenszeichen. Zwei Indizien, die nahelegen, dass, wer zu Weihnachten Karten für eines der Rock-und-Pop– Großereignisse schenken will, sollte vielleicht besser zeitig zuschlagen. Noch jedenfalls gibt es für alles Karten. Darum hier noch rechtzeitig ein Überblick:
Die Festival-Riesen
Mit Tool und Slipknot sind die großen Überraschungen bei Rock im Park genannt, diesmal geht’s übrigens von 7. bis 9. Juni auf dem Nürnberger Zeppelinfeld (parallel zu Rock am Ring am Nürburgring) hoch her. Drei der großen deutschen Festival-Routiniers kommen als dritter Headliner hinzu: Farin Urlaub, Bela B. und Rodrigo Gonzalez alias Die Ärzte. Außerdem bislang gebucht: Materia mit Casper, The BossHoss, Slash mit Myles Kenndy …
Die Toten Hosen spielen dafür 2019 mal wieder in Neuhausen ob Eck, auf dem Southside-Festival also, das zwei Wochen später stattfindet (21.–23. Juni). Und auch die Foo Fighters haben bei den vielen Festivalauftritten in den vergangenen Jahren nun eben hierher gewechselt. Und daneben: The Cure und Mumford & Sons. Prominent, aber komisch. In der zweiten Reihe treffen sich Papa Roach und Bilderbuch, Annenmaykantereit und die 257er. Bisher: Vorteil Nürnberg. Ein Rockavaria in München auf dem Königsplatz soll es wohl auch wieder geben – bislang aber sind weder Datum noch Bands bekannt.
Die Stadion-Konzerte
Für München sind bislang drei Stars im Olympiastadion angekündigt. Pink wird also wie gesagt gleich an zwei Abenden das Riesenoval bespielen, nämlich am 26. und 27. Juli. In Stuttgart in der Mercedes-BenzArena spielt der US-Pop-Star auch, nämlich bereits am 10. Juni.
Nach einer fulminanten Hallentournee zuletzt kommen nun auch die speilfreudigen Rock-Legenden Metallica wieder in Maximalformat. Wer „WorldWired“am 23. August live im Olympiastadion erleben will, darf aber auch in der Regel mit dreistelligen Ticketpreisen rechnen.
Das vierte Jahr in Serie spielt Volks-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier im Stadion, bislang war’s immer ausverkauft – aber, ob das nun nach der Hallentournee im Winter und bei einer erstmaligen ganzen Stadiontournee zum zehnjährigen Karriere-Jubiläum auch klappt? Man wird sehen, am 15. Juni.
Und im Sommer in der Halle? Lieber zweimal Olympiahalle als einmal Stadion? Herbert Grönemeyer jedenfalls kommt bereits am 19. und 20. März. Elton John nimmt am 26. Mai und am 5. Juli in der Olympiahalle Abschied. Udo Lindenberg spielt am 18. Juni dort. Der Juli, genauer der 7., bringt Mark Knopfler nach München – und am 29. und 30. Oktober melden sich dann die deutschen Partykönige zurück: Seeed!