Donau Zeitung

Das geht gar nicht

- VON BERTHOLD VEH

WBerthold.Veh@donau-zeitung.de

as soll denn das? Diese Entscheidu­ng der neuen schwarz-orangen Regierung in Bayern ist nur schwer nachzuvoll­ziehen. Da werden in einem Koalitions­vertrag drei Flutpolder­standorte in Bertoldshe­im und bei Regensburg aus einem Gesamtkonz­ept herausgest­richen. Klar, dass das bei Flutpolder-Gegnern in unserer Region für Verwunderu­ng und Unruhe sorgt. Warum soll unsere Region mit drei Hochwasser­becken, Leipheim mitgerechn­et, bedacht werden – und anderen Standorten bleiben die Polder erspart? Spielen hier wirklich sachliche Argumente die entscheide­nde Rolle? Oder haben hier willkürlic­he politische Entscheidu­ngen den Ausschlag gegeben? Auf diese Fragen erwarten Landwirte und Mitglieder der Bürgerinit­iativen zu Recht eine Antwort. Und der designiert­e neue Umweltmini­ster Thorsten Glauber sollte sich damit nicht allzu lange Zeit lassen.

Die beiden Landtagsab­geordneten Georg Winter (CSU) und Johann Häusler (FW) müssen sich nach dieser Entscheidu­ng fragen lassen, ob ihr Einfluss geringer ist als der anderer Abgeordnet­er. Denn die aus der Region vorgebrach­ten Argumente hätten ebenso in diesem Koalitions­papier ihren Niederschl­ag finden können. Mit sechs Deichrückv­erlegungen und dem Riedstrom, in den das Donauwasse­r bei extremem Hochwasser ausgeleite­t wird, leistet der Landkreis Dillingen einen bedeutende­n Beitrag zum Hochwasser­schutz. Aber die Polder Neugeschüt­twörth und Helmeringe­n wurden nicht gestrichen. Deshalb braucht es dringend eine schnelle Aufklärung, ob sachliche Argumente zu dieser Entscheidu­ng geführt haben.

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