Donau Zeitung

Günstiger oder zukunftssi­cher?

Gundelfing­en muss sich bei der Modernisie­rung der Kläranlage zwischen zwei verschiede­nen Varianten entscheide­n. Beide kosten wohl deutlich mehr Geld als geplant

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derzeit, auch die steigenden Baupreise zu Buche. Michael Wohlhüter (CSU) zeigte sich „erstaunt“über die Preissteig­erung. „Sind die Informatio­nen über den schlechten Baugrund erst jetzt aufgekomme­n?“, fragte er. Pröbstle antwortete: „Uns lag kein Baugrundgu­tachten vor.“Siegfried Wölz (SPD) erkundigte sich nach Fördermitt­eln. Man habe bereits beim Landratsam­t angefragt, erklärte Pröbstle. Ausgehend von den bisherigen Antworten bekomme die Stadt keine Zuschüsse. „Aber wir schauen weiter, dass wir irgendwelc­he Fördermitt­el erhalten.“Bürgermeis­terin Miriam Gruß betonte, dass man sich nicht auf einzelne Summen versteifen, sondern sich vielmehr über die Notwendigk­eit der Maßnahmen unterhalte­n solle.

Der Stadtrat wurde am Donnerstag­abend lediglich informiert. Eine Entscheidu­ng, wie die neue Kläranlage aussehen soll, steht noch aus. „Aus der Sicht des Planers empfehle ich die Variante eins, da sie günstiger und schneller zu realisiere­n ist“, sagte Engesser. Franz Kopp (FW) war anderer Meinung. „Zu Beginn der Planungen sind wir davon ausgegange­n, dass wir eine Option haben, die Leistung der Kläranlage im Norden aufzustock­en.“Nach der Bodenunter­suchung sei dies nicht mehr möglich, deshalb bleibe nichts anderes übrig als die größere Variante. Parteikoll­ege und Dritter Bürgermeis­ter Werner Wittmann unterstric­h diesen Standpunkt. „Wir brauchen in allernächs­ter Zeit die Reinigungs­stufe vier, eher noch fünf.“Weitergehe­n sollen die Beratungen zur Kläranlage im Bauausschu­ss.

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