Ein neuer Platz für Bachhagel
So geht die Dorferneuerung weiter. Die Wassergebühren steigen deutlich
Bachhagel Katja Müller ist nun auch ganz offiziell kein Mitglied des Gemeinderates Bachhagel mehr. In der jüngsten Sitzung verabschiedete das Gremium die neue Bürgermeisterin von Lauingen – ohne deren Anwesenheit. Die persönliche Verabschiedung soll laut Bürgermeisterin Ingrid Krämmel im Dezember folgen. Müller war seit der Kommunalwahl 2014 Gemeinderätin in Bachhagel. Sie scheidet nun auch aus diversen Gremien in Bachhagel aus. Unter anderem war sie Referentin für Kindergarten und Schule sowie Behindertenbeauftragte. Ein Nachfolger muss laut Krämmel erst noch bestimmt werden.
Bei der Sitzung wurde außerdem die Planung für die Dorferneuerung in der Ortsmitte vorgestellt. Die Sanierung des Brauereistadels ist bereits abgeschlossen. Die Arbeiten im Lagerhausweg sowie am neuen Wohn- und Geschäftshaus laufen. Nächstes Projekt ist nun die Neugestaltung des Kirchplatzes mit einem neuen Dorfplatz. Betroffen ist der gesamte Bereich zwischen der Hauptstraße, der Rosenstraße und dem Lagerhausweg. Dazu soll es eine Bachaufweitung am Zwergbach geben. Und auch die Kreuzung Hauptstraße/Kirchplatz soll neu gestaltet werden.
Der neue Platz soll aus zwei Bereichen bestehen, die eine Linde an der Südwestecke des Brauereistadels verbindet. Der Kirchenvorplatz soll repräsentativ werden, zum Verweilen einladen und auch mehrere Sitzgelegenheiten bieten. Auch eine Brunnenanlage soll dort entstehen. Für diese wird es einen Ideenwettbewerb mit drei Künstlern aus der Region geben. Der Dorfplatz südlich des Brauereistadels soll als Vorbereich zum Brauereistadel dienen, aber auch ein Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft werden. Hier werden einmal Mai- und Weihnachtsbaum stehen oder Feste gefeiert werden. Auch ein Backhaus soll auf dem neuen Dorfplatz entstehen. Südlich davon wird es über eine gestufte Böschung zum Bach gehen. Eine E-Tankstelle bei der Kirche soll eine Lademöglichkeit für Elektrofahrräder und -autos bieten.
Die Gemeinde rechnet nach derzeitigem Planungsstand mit Kosten von rund 1,25 Millionen Euro. Mit einem Baubeginn sei nicht vor der Sommerpause 2019 zu rechnen.
Thema der Sitzung waren auch die Wassergebühren. Der Gemeinderat beschloss eine Erhöhung der Verbrauchsgebühr – von bislang brutto 1,39 Euro pro Kubikmeter auf nun 2,01 Euro. Dies gilt für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2022. (ands, pm)