Schwäbischer Kabarettpreis 2018
● Auf den großen Kabarettbühnen ist Simone Solga zuhause: Von der Pfeffermühle in Leipzig über Lach&Schieß in München, über die Wühlmäuse in Berlin, bis zum Kom(m)ödchen in Düsseldorf. Die großen Auszeichnungen hat die Leipzigerin alle schon: vom Deutschen Kabarettpreis bis zum Salzburger Stier und jüngst dem Deutschen Kleinkunstpreis. Am Samstag kam noch der Schwäbische Kabarettpreis, der „Schwäbische Spätzleshobel“dazu. Vergeben vom TiF, der wohl winzigsten Kabarettbühne Deutschlands, kaum größer als ein Souffleurkasten.
● Wie passend für Simone Solga, die in der Kanzlersouffleuse ihre Paraderolle fand und „noch nie in einem so kleinen Theater gespielt hat“. Seit 30 Jahren ist die gelernte Buchhändlerin und ausgebildete Schauspielerin zuhause auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Mit der Preisvergabe an Simone Solga blieb das TiF seiner Tradition treu. Einer Tradition, die das politische Kabarett hochhält und nach Hans Gerzlich (2013), H.G. Butzko, Thilo Seibel, den Tonträgern und René Sydow nun erstmals eine Frau auszeichnet.
● In seiner Laudatio bescheinigte
Günter Landgraf, spiritus rector des TiF, Simone Solga „pointiert entlarvende Tabu-Brüche“. Lauingens Zweiter Bürgermeister Dietmar Bulling und Alois Jäger, Vorsitzender der Lauinger Wirtschaftsinitiative, überreichten anschließend den „Schwäbischen Spätzleshobel 2018“und den damit verbundenen Geldpreis von 1500 Euro. Das Programm für den
Lauinger Kabarettherbst 2019 mit sechs Gastspielen plus Preisverleihung 2019 steht auch schon fest. Es beginnt am 21.9.2019 mit Matthias Reuter „Wenn ich groß bin werde ich Kleinkünstler“. Karten gibt es im Bürgerbüro. (gus)