Schlimmer als befürchtet
Handball Beim Blick auf die Anzeigentafel trauen viele der 400 Zuschauer des BOL-Derbys zwischen der HSG Lauingen-Wittislingen und dem favorisierten Gast TVG ihren Augen nicht
Die Favoritenrolle war beim Landkreisderby der Handball-Bezirksoberliga zwischen der HSG Lauingen-Wittislingen und dem TV Gundelfingen klar vergeben – und zwar an die Gäste. Noch nie hatte nämlich die HSG seit ihrem Bestehen gegen den Lokalrivalen gewinnen können. So verwundert letztlich nicht so sehr der 11:28-Endstand in der Wittislinger Schulsporthalle. Die erste Halbzeit verlief dagegen dermaßen kurios, wie wohl noch nie ein Handball-Spiel auf dieser Ebene.
Nach der Pause erlebten die etwa 400 Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Das Problem aus Sicht der HSG war jedoch, dass das Spiel auch eine erste Halbzeit hatte, in der die Heimmannschaft auf dem Feld praktisch nicht anwesend war. Mancher zu spät gekommene Beobachter dürfte sich in der Pause über die vermeintlich defekte Anzeigetafel gewundert haben, welche einen Stand von 0:14 anzeigte.
Allerdings handelte es sich tat- sächlich um das Halbzeitergebnis – und die Spielzeituhr erfreute sich bester Gesundheit. Demnach war das Spiel bereits nach 30 Minuten entschieden. In der zweiten Hälfte konnte die gastgebende HSG nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
Entscheidend für den deutlichen Zwischenstand war bis zum Wechsel Gundelfingens Torhüter Dominik Brucker, der den HSGlern mit seinen tollen Paraden schnell den Mut im Angriff raubte. Zudem agierte seine Abwehr äußerste konsequent.
Spielfilm:
11:28
HSG Lauingen-Wittislingen: Rommel, Huber; Maier Ma., Egger, Hippeli, Meitinger (2 Tore), Wittlinger (1), Soderer, Mi. Maier (4), Märkl (2), Kinzler, Knecht, Wenger (2), Linder
TV Gundelfingen: Brucker, Haas; Frieß (1), Schaarschmidt (3/3 Siebenmeter), Gerstmayr (2), Bauer (3), Gutbrod (2), Krumscheid (2), Rettenberger, Frömel (5), Deininger (3), Ruchti (1), Hegele (2), Schreitt (4)
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