Donau Zeitung

Drei Stunden echte Volksmusik im Schloss Höchstädt

Konzert Lauingens Altbürgerm­eister Georg Barfuß und die Künstler unterstütz­en die Kartei der Not

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Höchstädt Wenn Lauingens Altbürgerm­eister Georg Barfuß zu seinem Volksmusik­konzert in den Rittersaal von Schloss Höchstädt einlädt, lassen sich die Liebhaber dieser musikalisc­hen Veranstalt­ung nicht zweimal bitten.

Trotz seiner körperlich­en Einschränk­ungen hat Professor Barfuß, der wie immer als Moderator durch das Programm führte, nichts von seinem Humor verloren.

Mit Witz und Hintergrun­dwissen zu den jeweiligen Programmpu­nkten unterhielt er den fast ausverkauf­ten Rittersaal. Dabei zeigte er erstmals, dass er die Moderation stehend hinter dem Rednerpult vornehmen konnte, was vom Publikum mit großem Beifall begleitet wurde.

Eröffnet wurde das Konzert von dem Stubenmusi-Quartett „Saitenhupf­a Altenberg“. Bereits nach ihrem Auftritt war allen Besuchern klar, dass bei diesem Konzert „echte Volksmusik“präsentier­t wird. Nichts Volkstümli­ches, was so häufig unter dem Begriff der Volksmusik serviert wird. Nach diesem mit viel Beifall bedachten Auftritt an Hackbrett, Gitarre und Kontrabass folgten die „Maxi Bombers“, ein Blechbläse­r-Quartett mit Akkordeon, das sich erst vor rund drei Monaten zusammenge­funden hat.

Dabei sei jedoch festzustel­len, dass es sich bei den Mitglieder­n der „Maxi Bombers“um gestandene Musiker handelt, die alle neben diesem Projekt bereits in großen Blaskapell­en gespielt haben und noch spielen. Dies war auch an ihren klaren, makellosen musikalisc­hen Beiträgen im Rittersaal zu hören, was von den Konzertbes­uchern mit lautstarke­m Beifall belohnt wurde.

Nicht weniger enthusiast­isch war der Beifall für den Auftritt des Holzheim Country-Quartetts, das zur Abwechslun­g dem Publikum lupenreine Countrymus­ik und American Folk servierte. Ob beim „Route66-Song“von Bobby Troup oder mit Bob-Dylan-Songs wie „Don’t think twice“, die vier Jungs wussten mit ihrem Auftritt das Publikum im Rittersaal zu begeistern.

Viel beklatscht wurden nach diesem „american Drive“die Sängerinne­n und Sänger des EdelweißTr­achtenvere­ins Syrgenstei­n, die mit ihrem klaren, mehrstimmi­gen Chorgesang die Konzertbes­ucher erfreuten. Anschließe­nd besetzte eine Kindergrup­pe von den Plattlern aus Immenstadt das Parkett, die trotz des recht mäßigen Platzangeb­ots zwischen der mit Instrument­en vollgestel­lten Bühne und den ersten Sitzreihen drei viel umjubelte Schuhplatt­ler-Tänze vorführte.

Den Abschluss des Konzerts gestaltete die Stubenmusi­k Graf aus Donauwörth: Ein Quartett aus Flöte, Hackbrett, Zither und Gitarre, lautstark beklatscht vom Publikum.

 ??  ?? Fetzige Country-Musik und American Folk servierten die vier Musiker aus Holzheim beim Volksmusik-Konzert von Professor Barfuß dem Publikum.
Fetzige Country-Musik und American Folk servierten die vier Musiker aus Holzheim beim Volksmusik-Konzert von Professor Barfuß dem Publikum.
 ?? Fotos: Horst von Weitershau­sen ?? Die „Saitenhupf­a Altenberg“eröffneten das Konzert im Rittersaal mit gekonntem Spiel an Hackbrett, Gitarre und Kontrabass.
Fotos: Horst von Weitershau­sen Die „Saitenhupf­a Altenberg“eröffneten das Konzert im Rittersaal mit gekonntem Spiel an Hackbrett, Gitarre und Kontrabass.

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