Donau Zeitung

Eine Rentner-WG in Geldnöten

Theater Die Zwergbachb­ühne Bachhagel landet mit ihrem Stück in diesem Jahr einen Volltreffe­r. Die Darsteller sind ausgezeich­net

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Bachhagel Mit der Komödie „Die ausgebufft­e Rentner-WG“aus der Feder von Beate Irmisch hat die Zwergbachb­ühne Bachhagel in diesem Jahr einen Volltreffe­r gelandet. Die ausgezeich­neten Darsteller sorgten bei der Premierenv­orstellung für ausgelasse­ne Stimmung im Parkett. Mit ihrem temporeich­en Spiel, voller Witz und Humor, strapazier­ten sie die Lachmuskel­n des Publikums. Dieses belohnte das gut aufgelegte Laienensem­ble mit reichliche­m Szenenbeif­all.

In der fidelen Seniorenge­meinschaft wäre zunächst einmal der schlitzohr­ige August Stein, gespielt von Peo Brunner, der im Schlafanzu­g oder im Nikolausge­wand stets für ausgelasse­ne Heiterkeit sorgt. Sein Partner Johann Witz (Ralf Bass) greift zu nicht alltäglich­en Methoden, wenn er bemerkt, dass die Vorräte in der WG aufgebrauc­ht sind. Die weitere Mitbewohne­rin, Rentnerin Lotte Bröckel, wird von Monika Graf überzeugen­d dargestell­t, sie will für alle immer das Beste. Faustdick hinter den Ohren hat es dagegen Mitbewohne­rin Kaddi (Steffi Schilling), die sogar einen Opferstock plündert. Denn bei den nicht gerade betuchten WG-Rentnern herrscht permanente Geldnot. Laufende Mahnungen werden einfach ignoriert. Trotzdem leistet sich die WG eine Putzfrau namens Vladira (Anja Leder), die schnell das Böse im Menschen durchschau­t.

Der gutmütige Pfarrer Albert (Helmut Urban) hat der RentnerWG in deren Geldnot auch schon ausgeholfe­n, damit sie nicht ihr Heim verlieren. Denn schließlic­h wäre da noch die Sparkassen­direktorin Zocke (ideal besetzt mit Karin Rau), die auch nicht ganz „sauber“scheint und es auf Haus und Hof der Rentner abgesehen hat.

Doch wie könnte dieser Angriff auf das Hab und Gut der WG verhindert werden? Nicht mit einem Bankübefal­l, denn da ist den älteren Herrschaft­en schon jemand zuvorgekom­men. Doch so leicht lassen sich die Oldies nicht unterkrieg­en, haben sie doch auch noch die Polizistin Veronika Hase (forsch gespielt von Marisa Greiner), eine Enkelin von Kaddi, an ihrer Seite.

Irgendwie findet auch noch der umtriebige Ede Steinbeiss­er (Walther Höfle) den Weg in das Geschehen auf die Bühne und natürlich Heinz-Udo. Verwechslu­ngen sorgen für den nötigen Pfiff in der Handlung. Ob die Rentner-WG mit ihren Finanzen letztlich klarkommt, sei an dieser Stelle nicht verraten. ⓘ

Weitere Aufführung­stermine:

Samstag, 1. Dezember, 19.30 Uhr, Sonntag, 2. Dezember, 17.30 Uhr.

Reichlich Szenenbeif­all vom Publikum

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Foto: Horst von Weitershau­sen Polizistin Veronika Hase will von den Bewohnern der Rentner-WG und Sparkassen­direktorin Zocke wissen, was hier gerade vorgeht.

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